Kneipen- und BrauhaussitzungJeckespill feiert in diesem Jahr kölsches Jubiläum

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Kabarettist Jürgen Becker zieht in den Walfisch ein.

Kabarettist Jürgen Becker zieht in den Walfisch ein.

Köln – Echt kölsch, echt jeck, echt Jeckespill. Was 2010 mit „Krätzjer, Klaaf un Kalverei“ in vier kölschen Kneipen begann, ist längst Kult. Auch in seiner elften Session zieht das Jeckespill-Team wieder mit handgemachter, ballermannfreier Musik, exzellenten Rednern und namhaften Kabarettisten durch Kölner Kneipen und Brauhäuser.

„Wat solle mir mache? Mir sin su wie mir sin“, spielt die Vier-Mann-Kapelle vom Orchester der Liebe zum Auftakt der diesjährigen Jeckespill-Premiere im ausverkauften Altstadt-Brauhaus „Walfisch“.

100 kostümierten Jecken sind mit dabei

„Mer han dä Fastelovend, jo dä han mer im Senn“, singt Sitzungspräsident Helmut Frangenberg auf der winzigen Bühne am Eingang. Und genau diesen Fastelovend haben auch die rund 100 kostümierten Jecken im Sinn, die sich bei Kölsch, Korn und halven Hahn amüsieren, singen oder im Textheft blättern.

Mica und Helmut Frangenberg

Mica und Helmut Frangenberg

Zum Jubiläumsauftakt haben die Organisatoren um Helmut und Mica Frangenberg auch Mitstreiter aus Weetschaffssitzungszeiten der ersten Stunde eingeladen. Darunter das Dreimannquartett, das mit Toni Steingass’ „Leed vun der Frau Pöttchen“ ein fast vergessenes Krätzje präsentiert.

Kölner Kneipensitzungen: Wiederentdeckung der alten Trinklieder

Neben Kabarettist Jürgen Becker, der nur als Gastredner im Walfisch auftritt, überzeugt auch „Dä Nubbel“ (Michael Hehn) mit einer herrlichen Rede. Wiederentdeckte alte Trinklieder gehören bei den Kneipensitzungen ebenso zum Standardprogramm wie die jazzig-rockigen Klänge, die Ebasa der Meister aus seinem Alphorn zaubert.

„Dä Nubbel“ Michael Hehn

„Dä Nubbel“ Michael Hehn

Aber nicht nur die Jeckespill-Sitzung feiert in diesem Jahr Jubiläum. Willy Millowitsch wäre Anfang Januar 111 Jahre alt geworden, erzählt Frangenberg. Außerdem feiern die Bläck Fööss in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.

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Vor 50 Jahren verstarb dagegen Hans Süper senior, Sänger der legendären Vier Botze. Mit einem Medley erinnern die Jeckespill-Akteure an die Jubilare. Im weiteren Verlauf punktet Jörg P. Weber mit flotten Sprüchen und perfektem Spiel auf der Flitsch, bevor Liedermacher Stefan Knittler und Simon Bay am Akkordeon mit fetzigen Songs den Schlusspunkt unter das rund dreistündige Sitzungsprogramm setzen.

Die 13 Sitzungen in sieben Kneipen sind weitgehend ausverkauft. Restkarten gibt es noch für das Consilium im Rathaus am Mittwochabend, 22. Februar, und für die Birreria/Düxer Botschaft am Weidenbach (3.2. und 4.2.), je 19.30 Uhr.

www.jeckespill.de

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