Katholische Hochschule in KölnNeuer Anbau kostet sieben Millionen Euro

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (3)

Richtfest des Anbaus der Katholischen Hochschule NRW.

Köln – „Wir sind Teil des Veedels, und wir möchten im Veedel bleiben“, sagte am Mittwoch Bernward Robrecht, Kanzler der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, als am Standort Köln in der Wörthstraße Richtfest des neuen Seminargebäudes gefeiert wurde. In den Jahren 2005 bis 2007 wurde der Bestandsbau durch eine Aufstockung zum ersten Mal erweitert.

Neuer Inhalt (3)

Architekt Thilo Krense (v.l.), Janus Peters (Generalunternehmer), Zimmermann Markus Meermann und Bernward Robrecht.

Seitdem sei die Hochschule mit ihren Fachbereichen Sozial- und Gesundheitswesen ständig gewachsen, sagte Robrecht. Die Zahl der Studierenden und Lehrkräfte sei gestiegen und die Verwaltung größer geworden. Neue Studiengänge kamen hinzu, etwa wegen der Akademisierung der Hebammenausbildung, andere wurden ausgeweitet, zum Beispiel die Pflegepädagogik. „Als wir die letzten Reserven ausgeschöpft hatten, war klar: Es geht nur mit einem Erweiterungsbau, um den Anforderungen gerecht zu werden“, sagte der Kanzler.

Zwölf Monate Bauarbeiten

Vor zwölf Monaten begannen die Bauarbeiten. Im Neubau, der direkt an den hinteren Teil des bestehenden Gebäudes angrenzt, entstehen auf rund 600 Quadratmetern ein großer Hörsaal mit 230 Sitzplätzen und zwei Seminarräume, die gut 80 Plätze bieten. Zusätzlich werden im renovierten Altbestand zwei Seminarräume mit jeweils etwa 70 Sitzplätzen geschaffen. Und im Untergeschoss findet ein modernes Simulationslabor mit neuester Technik Platz, in dem beispielsweise ein Kreißsaal nachgestellt oder eine Alltagssituation in einem Pflegeheim abgebildet werden kann.

Das könnte Sie auch interessieren:

Alles dient der möglichst praxisnahen Ausbildung. Finanziert werden An- und Umbau mit Landesmitteln in Höhe von rund sieben Millionen Euro. Voraussichtlich im kommenden Februar würden die Arbeiten abgeschlossen, sodass die neuen Räume mit Beginn des Sommersemesters im März genutzt werden könnten, sagte Verwaltungsleiter Meinolf Sprink, der am Richtfest ebenso teilnahm wie unter vielen anderen Gästen Hans Hobelsberger, Rektor der Hochschule, Architekt Thilo Krense und Generalunternehmer Janus Peters. Zimmermann Markus Meermann trug den Richtspruch vor.

Mehr als 5300 Studierende an der Kölner Hochschule

Mit mehr als 5300 Studenten und Studentinnen ist die 1971 gegründete Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, kurz „Katho“, Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Träger sind die Erzbistümer Köln und Paderborn sowie die Bistümer Aachen, Münster und Osnabrück; refinanziert wird die Einrichtung überwiegend vom Land NRW. Der größte Standort ist Köln, Sitz der Hochschulleitung und der Zentralverwaltung. Hier sind 1400 Studierende eingeschrieben, davon circa 900 im Fachbereich Sozialwesen, der Rest im Bereich Gesundheitswesen.

Ihnen stehen 45 hauptamtlich Lehrende und rund 100 Lehrbeauftragte gegenüber. Insgesamt unterrichten an den vier Standorten Aachen, Köln, Münster und Paderborn 126 hauptamtliche Lehrkräfte und 249 Lehrbeauftragte in den Arbeitsgebieten Soziales, Gesundheit und Religionspädagogik. Bundesweit ist die „Katho“ mit über 3800 Studienplätzen die größte Anbieterin für den Studiengang Soziale Arbeit.

KStA abonnieren