Ohne Kleber und BlockadenLetzte Generation ruft zu Protestmarsch in Köln auf

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Demonstranten der Letzten Generation laufen eine Straße entlang und halten ein Transparent hoch.

Die Letzte Generation bei einem Protestmarsch in Köln (Archivfoto).

Am Mittwoch soll der Protestmarsch am Ebertplatz starten. Auch in Bonn ist eine Demonstration geplant.

Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben zu einem Protestmarsch in Köln aufgerufen. Am Mittwoch um 16 Uhr wollen sich die Aktivistinnen und Aktivisten am Ebertplatz treffen und losmarschieren. Die Route des Protestmarsches will die Organisation erst vor Ort bekannt geben. Auch in Bonn hat die „Letzte Generation“ für morgen eine Demonstration angekündigt. Dort startet sie um 16:30 Uhr am Hofgarten. 

„Wir gehen morgen mit Protestmärschen auf die Straßen Köln und Bonns, wir kleben uns bei diesen Protesten nicht auf die Straße und führen keine Sitzblockaden durch. Dies ist eine neuartige Protestform, die es noch mehr Menschen ermöglichen soll, sich unserem friedlichen Protest anzuschließen“, teilte ein Sprecher mit. 

Zweiter Protestmarsch in kurzer Zeit in Köln

Ähnliche Aktionen, etwa in Berlin, würden zeigen, dass Protestmärsche erfolgreich seien können, so die Gruppe. Damit könne man mehr Menschen erreichen, „darunter auch viele, die vorher noch nie an Protesten der Letzten Generation teilgenommen hatten“, sagte ein Sprecher. Auch in Köln hatte die „Letzte Generation“ bereits am 12. Mai ein Protestmarsch organisiert, an dem etwa 50 Menschen teilgenommen haben. 

Alles zum Thema Letzte Generation

Die Gruppe fordert die Bundesregierung auf, mehr für den Klimaschutz zu tun. Unter anderem fordert sie, einen Gesellschaftsrat einzuberufen, der ausarbeiten soll, wie Deutschland bis 2030 die Nutzung fossiler Rohstoffe beenden kann.

In der vergangenen Woche haben Polizisten in sieben Bundesländern Wohnungen von Mitgliedern der „Letzten Generation“ durchsucht. Auch die Internetseite wurde beschlagnahmt und abgeschaltet. Mittlerweile sind die Aktivisten mit einer neuen Internetseite wieder online. In Berlin lässt die neue Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) derzeit prüfen, ob es sich bei der „Letzten Generation“ um eine kriminelle Vereinigung handele. (red)

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