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Übler GeruchWoher der grüne Pflanzenteppich auf dem Aachener Weiher kommt

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Ein grüner Pflanzenteppich auf dem Aachener Weihersorgte für einen üblen Geruch.

Ein grüner Pflanzenteppich auf dem Aachener Weiher sorgte für einen üblen Geruch.

Aktuell zeigt sich der Aachener Weiher nicht von seiner schönsten Seite. Der üble Geruch resultierte aus einer Algenansammlung.

Der Aachener Weiher ist ein beliebter Treffpunkt für Kölnerinnen und Kölner – zuletzt war es dort aber eher unangenehm. Der Grund: Ein grüner, übel riechender Pflanzenteppich hatte sich auf der Wasseroberfläche gesammelt. Dieser Teppich entpuppte sich laut den Stadtentwässerungsbetrieben (Steb) als ein Gemisch von Grünalgen und abgeschnittenen Pflanzenresten.

Gerade im Sommer gedeihen Algen in Gewässern durch die hohe Lichteinstrahlung besonders gut. Um sie zu trimmen, wird dann ein Mähboot eingesetzt. „Das zerstört die Algen und verbessert somit die Wasserqualität“, erklärt die Sprecherin der Steb, Birgit Konopatzki. Somit werde die Nährstofflast gesenkt und das ökologische Gleichgewicht stabilisiert. Die Steb sind für den Aachener Weiher zuständig.

Durch den Zersetzungsprozess der Algen entsteht der Geruch.

Durch den Zersetzungsprozess der Algen entsteht der Geruch.

Eben jenes Boot, das den Aachener Weiher mähen sollte, hatte allerdings einen Defekt, so Konopatzki weiter. Somit konnte es nicht eingesetzt werden. Der genaue Grund für den Defekt sei ihr jedoch nicht bekannt. „Das kann einfach mal passieren.“ Die Folge: Algen, die nicht entfernt wurden und sich an der Oberfläche zersetzten. Was Gäste durchaus riechen konnten.

Keine Gefahr für Mensch und Tier

Mittlerweile sei das Mähboot wieder repariert und werde am Dienstag eingesetzt, sagt Konopatzki. „Die Algen wurden heute wieder entfernt.“ Und damit auch der Geruch.

Zwar hatte der Vorfall für einen ungewöhnlichen Anblick gesorgt. Gefahr für Mensch und Tier habe aber nicht bestanden, da es sich lediglich um Grünalgen und nicht etwa um giftige Blaualgen gehandelt hat, so die Sprecherin weiter. „Es handelt sich um ganz normale Algen.“ Von denen ging zu keiner Zeit Gefahr aus.

Natürlich würden aber durch die Zersetzung Keime freigesetzt werden, die wiederum Magen-Darm-Beschwerden auslösen könnten. „Einen Hund würde ich dann nicht aus dem Wasser trinken lassen“, sagt Konopatzki. Grundsätzlich sei der Wasserzustand des Aachener Weihers jedoch „sehr gut“, betont die Sprecherin.