Neubau in KalkKölner Polizei hat zu wenig Platz im Präsidium

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Die Polizei in Köln-Kalk hat ein Platzproblem. Schon bald soll ein Neubau gegenüber des Polizeipräsidiums entstehen.

Köln – Die Kölner Polizei hat ein Platzproblem und soll schon bald einen Neubau gegenüber des Präsidiums in Kalk bekommen. Das neue Gebäude soll im Dreieck zwischen Walter-Pauli-Ring, Gummersbacher Straße und der Schienentrasse der Deutschen Bahn entstehen. Etwa 10.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen nach Fertigstellung zur Verfügung stehen, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Neben der Behördenleitung samt Leitungsstab solle unter anderem ein Großteil der Verwaltung in dem Neubau untergebracht werden, hieß es.

Außerdem ist geplant, dass die Leitstelle dorthin umzieht, also der Bereich, in dem unter anderem die Notrufe über die 110 eingehen. Dieser Teil des Umzugs könnte ein besonders sensibles Vorhaben werden. Ein größerer Abschnitt, nämlich etwa 40 Prozent der gesamten Nutzfläche, sind für die Hochschule für Polizei und Verwaltung vorgesehen.

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Noch sind die Planungen nicht weit gediehen. Das Projekt wurde noch nicht europaweit ausgeschrieben. Zu geplanten Baukosten machte das Präsidium daher im Vorfeld des Vergabeverfahrens keine Angaben. Noch gibt es auch keinen Entwurf und keine Zeichnungen, wie der Bau einmal aussehen soll. Die Behörde rechnet mit einem Baubeginn im Frühjahr 2023. Gut drei Jahre später soll der Bau stehen und bezugsfertig sein. Der anschließende Teil-Umzug dürfte einen großen planerischen Aufwand bedeuten.

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Perspektivisch zu wenig Platz im Kölner Präsidium

Im Mai des Jahres 2000 war der Grundstein für das jetzige Präsidium in Kalk gelegt worden, anderthalb Jahre später weihte der damalige Polizeipräsident Klaus Steffenhagen den dreiteiligen Gebäudekomplex ein. Aktuell arbeiten etwa 1400 Beschäftigte in den dortigen Räumen. Neben der Verwaltung der auch für die Autobahnen im Regierungsbezirk Köln und das Stadtgebiet Leverkusen zuständigen Behörde ist in dem Komplex auch eine Wache beheimatet, die Polizeiinspektion 6. Perspektivisch, schätzt die Behördenleitung, wird der Platz nicht reichen. Daher entschloss man sich für die Erweiterung.

Das Gelände, auf dem der Neubau entstehen soll, ist eines der letzten im Kalker Westen, das noch nicht bebaut wurde. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten entstanden dort seit der Erschließung des Stadtteils zwischen Lanxess-Arena, Köln-Arcaden und der Bahn-Abstellanlage Deutzer Feld unter anderem das Odysseum sowie Gebäude des ADAC, des Tüvs und der Hilfsorganisation Malteser. Auch die Feuer- und Rettungswache 10 der Stadt Köln steht inzwischen schräg gegenüber des geplanten Polizei-Neubaus.  

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