Demos auf Kölner HeumarktFriedlicher Verlauf bei Kundgebungen in Köln – Plakataktion in Innenstadt

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer der pro-israelischen Kundgebung auf der Kölner Heumarkt am Samstag. Auch eine pro-palästinensische Demonstration durfte nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts am Samstag stattfinden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der pro-israelischen Kundgebung auf der Kölner Heumarkt am Samstag. Auch eine pro-palästinensische Demonstration durfte nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts am Samstag stattfinden.

Nachdem die pro-palästinensische Kundgebung doch stattfinden durfte, berichtet die Polizei von einem „störungsfreien“ Verlauf beider Demos.

Nachdem das Verbot der pro-palästinensischen Kundgebung am Heumarkt durch das Verwaltungsgericht kurzfristig aufgehoben und die Demonstration doch noch zugelassen wurde, versammelten sich um 15 Uhr rund 250 Teilnehmer unter dem Reiterstandbild.

Auf der anderen Seite des Heumarkts in Richtung Dom hatten sich derweil schon um 14:30 Uhr rund 350 Personen zur pro-israelischen Demonstration zusammengefunden. Beide Gruppen waren auf dem Platz durch Gitterabsperrungen der Polizei getrennt, die mit starken Kräften vor Ort war. 

Kundgebungen in Kölner Innenstadt verlaufen friedlich

Beiden Demonstrationen verliefen bis zu ihrem Ende um kurz vor 16 Uhr friedlich. Redner beider Kundgebungen riefen zu Beginn der Veranstaltungen zu friedlichem Verhalten auf. Auch die Kölner Polizei berichtete am Samstagnachmittag von einem „störungsfreien“ Verlauf der Kundgebungen.

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Bereits um 15:45 Uhr wurde die pro-israelische Kundgebung beendet. Nach Angaben der Veranstalter, um Zusammenstöße mit pro-palästinensischen Demoteilnehmern zu verhindern. Die pro-palästinensische Kundgebung endet kurz darauf ebenfalls. Danach befanden sich noch Teilnehmer beider Demos auf dem Heumarkt, die meisten traten jedoch schnell den Heimweg an.

In der Kölner Innenstadt wurden zudem am Samstag Vermissten-Plakate aufgehängt. Darauf zu sehen waren Fotos israelischer Geiseln, die bei dem Großangriff der Terrorgruppe am vergangenen Samstag in den Gazastreifen verschleppt worden waren.

Plakataktion in Kölner Innenstadt für verschleppte Geiseln: „Wir müssen alle sicher nach Hause bringen“

„Frauen, Babys, Kinder und alte Menschen wurden vergewaltigt, misshandelt, gefoltert und brutal von ihren Angehörigen getrennt“, schrieben die Verfasser auf die Plakate. Der Verbleib der Menschen sei unbekannt. „Macht ein Foto von diesem Plakat und teilt es! Wir müssen alle sicher nach Hause bringen!“, stand zudem auf den Plakaten geschrieben.

Diese Plakate hingen am Samstagnachmittag in der Kölner Schildergasse. Sie zeigten Fotos von israelischen Geiseln, die beim Großangriff der Terrororganisation verschleppt worden waren.

Diese Plakate hingen am Samstagnachmittag in der Kölner Schildergasse. Sie zeigten Fotos von israelischen Geiseln, die beim Großangriff der Terrororganisation verschleppt worden waren.

Mindestens 150 Menschen sind nach israelischen Angaben von der Hamas entführt worden. Wer für die Plakataktion verantwortlich ist, blieb zunächst unklar, ebenfalls, ob ein direkter Zusammenhang zur pro-israelischen Kundgebung besteht.  (red)

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