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Neue GeschäfteWas sich auf der Hohe Straße, Ehrenstraße und Schildergasse ändert

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Die Hohe Straße in Köln (Symbolbild)

  • Es tut sich so einiges in der Kölner Innenstadt. In die großen Einkaufsmeilen Hohe Straße, Schildergasse und Ehrenstraße ziehen neue Geschäfte.
  • Ein Überblick über die neusten Entwicklungen.

Köln – Die Kölner Innenstadt verändert sich in den kommenden Wochen weiter: Eine Reihe von Geschäften plant neue Filialen auf den Einkaufsmeilen Hohe Straße, Schildergasse und Ehrenstraße. Nach Uniqlo wollen nun unter anderem Arket und Sephora in Köln Fuß fassen. Hier ein Überblick über die neusten Entwicklungen: 

H&M startet neues Konzept

In die zum Jahreswechsel geschlossene Zara-Filiale will der Mitbewerber H&M offenbar mit einer Filiale des Ablegers „Arket“ einziehen. Laut Konzept soll das Geschäft eine größere Erlebniswelt bieten, mit Kosmetik, Accessoires und Dingen des täglichen Lebens.

Wohin Sephora zieht

Neuer Mieter in der geschlossenen Filiale von Schuh Roland ist die französische Kosmetik- und Parfümeriekette Sephora, die zum Luxuskonglomerat LVMH gehört (unter anderem Louis Vuitton, Christian Dior, Fendi, Rimowa, mit einem Jahresumsatz von 42,6 Milliarden Euro der weltweit größte Luxusgüterkonzern). Es ist in Köln der zweite Anlauf von Sephora, 2001 hatte die Kölner Filiale geschlossen.

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Neues Dom-Hotel als Luxus-Schwerpunkt

Das Dom-Hotels wird weiter zur Fünf-Sterne-Plus-Herberge umgebaut, Investor ist die Bayerische Versorgungskammer. Durch den Umbau mit der Verlegung des Haupteingangs an den Roncalliplatz sollen im sogenannten „Dom-Careé“ 1600 Quadratmeter neue Mietfläche für Luxus-Anbieter entstehen.

Die Firma CBRE vermittelt Flächen an die Geschäftswelt. „Viele namhafte Firmen sagen: Köln ist eine Millionenstadt, die viertgrößte Deutschlands – warum sind wir da nicht vertreten? Antwort: Wir hatten bislang zu wenig Flächen für sie“, sagt der Direktor des Immobiliendienstleisters, Thomas Nandzik. Flächen, die für Unternehmen wie Hugo Boss, Prada, Burberry, Mulberry (alle nicht in Köln vertreten) in Frage kommen, würden jetzt aber im Herzen der Stadt entstehen. 

Entlang am Wallrafplatz geht unsere Geschäftstour jetzt in die Hohe Straße. Und auch hier gibt es handfeste Entscheidungen – und da mischt auch das Kölner Erzbistum mit. Hinter der Kirche steht der Immobilienfonds „Aachener Grundvermögen“. Der hat drei Objekte in der Hohe Straße gekauft.

Nandzik erklärt das Konzept dahinter, das die Innenstadt deutlich aufwerten werde: „Die Kirche kauft unattraktive Gebäude auf, entmietet sie, reißt die Häuser ab, weil sie nicht mehr zeitgemäß sind – an ihrer Stelle entstehen Neubauten mit repräsentativen Ladenlokalen.“

So zum Beispiel in der Hohe Straße 141 (Hit Fashion), wo bislang noch Billigware angeboten wird. Auch dem Mediamarkt-Gebäude ein paar Häuser weiter sagt Nandzik einen hochwertigen Umbau in den kommenden Jahren voraus. Nandzik: „Die Kirche ist dabei, einiges zu verändern.“

So wie auch immer mehr Privateigentümer. Vor einigen Jahren sei das Image der Hohe Straße im Keller gewesen, das habe auch an der Vermietungspolitik der Besitzer gelegen, die notwendige Umbauten, die Standorte wieder attraktiv für zahlungskräftige Mieter machen, uunter anderem wegen des entstehenden zwischenzeitlichen Leerstandes gescheut hätten.

Die Kirche kauft, reißt ab, baut neu

Im ehemaligen Wormland-Gebäude (jetzt Fashion-Discount) soll ein großes Eiscafé entstehen (Don Gelati, die Baugenehmigung steht noch aus). 

Um die Ecke mit dem ehemaligen Traditionshaus Besteck Becker gibt es noch einen Rechtsstreit. Tendenz: Ist der vorbei, wird großzügig umgebaut, vielleicht mit dem Nachbarhaus zusammen. Das Eck-Geschäft Hohe Straße/In der Höhle (früher Bose) wurde gerade neu vermietet an die Modekette Femme. 

Neue Starbucks-Filiale

Weiter über die Kreuzung in Richtung neuer Saturn (Nandzik: „Damit hat die Passanten-Frequenz dort dramatisch zugenommen.“) bahnt sich ein weiteres Großprojekt an. Der Besitzer des Hauses, in dem 2018 die japanische Modekette Uniqlo eröffnete, hat zwei Nachbarhäuser übernommen – und will dort abreißen und neu bauen.

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Auch in Richtung Altstadt tut sich was: Im ehemaligen Lokal Le Kosché auf der Gürzenichstraße entsteht eine neue Starbucks-Filiale. (red)

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