Tourismus-Bilanz OktoberKölner Übernachtungszahlen gehen dramatisch zurück

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Altstadt

Die verwaiste Altstadt

Köln – Die Besucherzahlen in der Stadt sind erneut zurückgegangen, wie die Oktober-Auswertung von Köln-Tourismus zeigt. Geschäftsführer Jürgen Amann: „Nach der Erholung über die Sommermonate bringt der Oktober nun Ernüchterung. Mit den zunehmenden Beschränkungen sinkt die Zahl der Übernachtungen von Januar bis Oktober damit auf 55 Prozent des Vorjahreszeitraums.“

Zum Vergleich: Im besonders erfolgreichen Jahr 2019 gab es rund 6.550.000 Übernachtungen, von Januar bis Oktober diesen Jahres nur 2.425.000. Vor der Pandemie gab es einen starken Februar mit mehr als 500.000 Übernachtungen, der Tiefpunkt war der April mit etwas mehr als 28.000. Im Sommer ging es aufwärts: Im August gab es rund 308.000 Übernachtungen. Für den Oktober wurden aber nur noch 210.000 Übernachtungen gezählt. Und es ist absehbar, dass die Zahlen für den November und Dezember noch schlechter sind. 

Städtetrip nach Köln

Die kleine Erholung im Sommer war bedingt durch die Wiedererlaubnis der Beherbergung von Touristen. Zwar kamen keine internationalen Gäste, aber dafür viele Menschen aus Deutschland für einen Städtetrip.

Die Beherbergung von Touristen ist nun wieder untersagt. Übernachten dürfen nur Geschäftsleute. Doch diese fehlen weitgehend, weil keine Messen und Kongresse stattfinden. Einige Häuser vermieten Zimmer auch an Menschen im Homeoffice, die zuhause keine Arbeitsmöglichkeiten haben. Die durchschnittliche Auslastung der Häuser liegt um die 20 Prozent.

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Der Anteil an ausländischen Gästen ging um mehr als 85 Prozent zurück. Wegen des Teil-Lockdowns Mitte Oktober in den Niederlanden schrumpfte der sonst hohe Besucheranteil aus diesem Land stark. Die größte ausländische Besuchergruppe waren die Schweizer – allerdings auch nur mit 4800 Übernachtungen.

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