Kommentar zum AirportDer Flughafen muss endlich Verantwortung übernehmen

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Flughafen Köln_bonn 240722

Reisende müssen sich am Flughafen Köln/Bonn seit Wochen auf lange Wartezeiten einstellen.

  • Mehr als zehn Stunden standen Fluggäste am Samstag in der Schlange.
  • Die Sicherheitskontrollen werden zwar nicht vom Flughafen betrieben, die Fluggäste bleiben aber Kunden des Flughafens.
  • Deswegen muss der Flughafen nun schnell Lösungen präsentieren.

Köln – Es wirkt fast so, als hätten die Verantwortlichen des Flughafens Köln/Bonn das Chaos der vergangenen Wochen gar nicht mitbekommen. Anders ist kaum zu erklären, dass sich der Airport am vierten Samstag der Sommerferien erneut zum Totalausfall entwickelte.

Mehr als zehn Stunden standen Fluggäste in der Schlange – und dann ging es für Hunderte doch wieder mit dem Auto nach Hause statt mit dem Flieger in die Ferien. Gelernt hat man jedenfalls nichts aus der Pannenserie, obwohl diese nun schon Wochen andauert.

Vom Flughafen muss nach einem solchen Debakel mehr kommen

Natürlich sind weiterhin vor allem die Sicherheitskontrollen der große Engpass. Und die werden nicht vom Flughafen betrieben. Doch muss vom Airport nach einem solchen Debakel mehr kommen als nur Schuldzuweisungen in Richtung Bundespolizei und Sicherheitsunternehmen.

Die Fluggäste sind Kunden des Flughafens und nicht der Bundespolizei. Wer über Stunden in der Schlange steht, dem ist völlig egal, wer für die Probleme verantwortlich ist. Er will, dass sie gelöst werden.

Reisende werden sehenden Auges ins Chaos geschickt

Dennoch liefen die Passagiere am Wochenende wieder ohne Vorwarnung ins Chaos. Dabei wissen alle Beteiligten ganz genau, wie viele Menschen an einem bestimmten Tag abfliegen wollen.

Der Flughafen hätte also im Vorfeld durchaus tätig werden können, war es angeblich sogar. Zu merken war davon allerdings nichts. Es ist nun allerhöchste Zeit, die Probleme gemeinsam zu lösen statt weiter nur auf den anderen zu zeigen.

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Denn für die frustrierten Fluggäste ist es schlicht der Flughafen, der schuld ist am Debakel. Schnelle und deutliche Verbesserungen der Situation sollten also höchste Priorität haben.

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