Kommentar zur KVBService-Gedanke steht offensichtlich nicht im Mittelpunkt

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KVB Bahn Symbolbild

Symbolbild.

  • Zum dritten Mal hat der „Kölner Stadt-Anzeiger seinen Pünktlichkeitstest bei der KVB durchgeführt. Und auch dieses Mal kamen die meisten Bahnen unserer Stichprobe zu spät.
  • Der Service-Gedanke steht bei der KVB offensichtlich nach wie vor nicht im Mittelpunkt. Ein Kommentar

Der neue Pünktlichkeitstest zeigt deutlich, wie sehr das Schienensystem der Kölner Verkehrs-Betriebe auf Kante genäht ist. Jede noch so kleine Störung hat erhebliche Auswirkungen auf den Betriebsablauf. Viele Linien sind während des Berufsverkehrs überlastet, und so tragen die Kunden selbst zu den Verspätungen bei, weil das Ein- und Aussteigen zu lange dauert.

KVB-Schienennetz muss ausgebaut werden

Die Lösung kann nur in einem konsequenten Ausbau des Schienennetzes bestehen. Das dauert nach wie vor viel zu lange, und auch die Versäumnisse aus der Vergangenheit machen sich jetzt schmerzlich bemerkbar. Soll die Verkehrswende wirklich gelingen, muss sich das Angebot im öffentlichen Nahverkehr in Köln spürbar verbessern. Wer will schon morgens mit der Bahn zur Arbeit fahren, wenn diese überfüllt ist und zu spät kommt? Gerade angesichts der im Vergleich zu anderen Städten und Verkehrsverbünden hohen Kosten für die Tickets, dürfen die Kunden der KVB Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit erwarten.

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Der Service-Gedanke steht bei der KVB offensichtlich nach wie vor nicht im Mittelpunkt. Die Anzeigetafeln an den Haltestellen informieren weiterhin nur unzureichend über ausgefallene Bahnen – nicht jede wird den Fahrgästen transparent gemeldet. Die Stichprobe hat allerdings ergeben, dass der Ausfall von Fahrzeugen sehr regelmäßig vorkommt. Das liegt auch an alten und technisch anfälligen Bahnen, die nicht rechtzeitig ausgetauscht wurden – auch hier muss die KVB dringend nachbessern.

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