Kommentar zur Ponton-IdeeGeschredderte Vision, verpasste Chance für Köln
- Städte wie Berlin oder Paris haben es längst vorgemacht und sich eine schwimmende Insel im Fluss verpasst.
- Doch Köln hat die Idee verworfen. Der Grund: zu teuer und zu kompliziert.
- Ein Kommentar
Köln – Es war jedenfalls eine gute Idee, die die Stadt am Dienstag in den politischen Umlauf geschickt hat: Anknüpfend an den großen Erfolg, den der Mittelteil des Rheinboulevards – die bereits bestehende Treppenanlage zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke – verzeichnet, sollte nördlich der Eisenbahnbrücke eine weitere großstädtische Attraktion entstehen.
Doch weit gefehlt: Der verlockende Ponton-Plan war bereits vor vielen Jahren von der Verwaltung geschreddert worden, die aktuell anmutenden Bilder sind nicht mehr als eine überholte Vision.
Die Begründung? Zu teuer, zu kompliziert, rechtlich schwierig. Bestimmt ist es das. Und dennoch haben Städte wie Berlin oder Paris solche Ideen längst umgesetzt – und die schwimmenden Flussbäder etwa in Zürich sind längst Legende.
Auch in Köln wurde über ein solches Rheinbad bereits diskutiert. Doch eine Plattform im Fluss wäre ja immerhin ein Anfang. Und mit Sicherheit bald genauso populär wie der Rheinboulevard.
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