„Macht die Theatersäle voll“Dieses Programm kommt in den Kölner Musical Dome

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Veronika Rita Kovács als Belle, Dávid Peter Cesh als das Biest, Lena Müller als Marlene Dietrich und Sky du Mont präsentierten das neue Programm.

Köln – Keine Frage, dass die weltweit erfolgreiche Musical-Version des Märchens „Die Schöne und das Biest“ auch den hiesigen Geschmack trifft: Die sieben Gastspiele, die seit 2010 in Köln stattfanden, waren ausverkauft; mehr als 160 000 Zuschauer sahen die deutschsprachige Inszenierung des Budapester Operetten- und Musicaltheaters. Vom 15. Dezember bis zum 2. Januar geht sie im Musical Dome erneut über die Bühne und ist damit die erste große mehrwöchige Musicalproduktion, die dort nach der Corona-Zwangspause gezeigt wird.

Man plant mit Vollbelegung

Sie ist eine der sechs Produktionen, die in den nächsten Monaten in den Musical Dome kommen und die der Veranstalter BB Promotion am Montag vorgestellt hat. In der Inszenierung des Märchens werde „das große Besteck aufgefahren“, sagte Kristina Lindenlaub, Head of Project & Booking bei BB Promotion. Über 100 Beteiligte stemmen das Musical, darunter 41 Darsteller und 21 Musiker. Die Ausstattung nannte Lindenlaub „opulent und pompös“.

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Veronika Rita Kovács als Belle und Dávid Peter Cesh als das Biest, aus „Die Schöne und das Biest“.

Im Frühjahr sei die Entscheidung gefallen, wieder mit Produktionen auf Tournee zu gehen, sagte Ralf Kokemüller, CEO der Mehr-BB-Entertainment GmbH und Vorsitzender der Geschäftsführung der BB Promotion. „Wir sind große Optimisten, Aufgeben ist keine Option. Unsere Künstler brennen.“ Er sei optimistisch, dass die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung mache, auch wenn es vielleicht dazu komme, das einzelne Vorstellungen ausfallen. Aktuell plane man mit „Vollbelegung“.

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„We Will Rock You“ kommt zurück

Die Lüftungsanlage des Musical Dome sei optimiert worden, und alle Corona-Vorschriften würden selbstverständlich eingehalten. Nachweislich sei in Theatern das Infektionsrisiko minimal; Hauptinfektionsherde seien Diskotheken und Nachtclubs. „Wenn die Politik faktenbasiert arbeitet, kann und soll sie Theater zulassen.“

Vom 1. bis zum 13. Februar und – wegen der großen Nachfrage – auch vom 20. April bis zum 1. Mai gastiert „We Will Rock You“ erneut im Musical Dome, wo es vier Jahre lang gespielt wurde. Von „We Are the Champions“ über „Killerqueen“ bis zu „Bohemian Rhapsody“ sind 24 Hits von Queen zu hören. Gesungen wird auf Englisch, gesprochen auf Deutsch.

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Lena Müller als Marlene Dietrich.

Aufwendig überarbeitet starte die Revue „Berlin Berlin – Die große Show der Goldenen 20er Jahre“ im Dezember ihre Gastspielserie mit der Premiere im Admiralspalast der Hauptstadt. Vom 15. bis zum 20. März ist sie zu Gast in Köln. Die Show beschwört mit viel Musik und Tanz die Stimmung herauf, als Berlin auf dem Vulkan tanzte, bevor die Nazis mit allem Schluss machten.

Die Darsteller der 30-köpfigen Ensembles verkörpern unter anderen Marlene Dietrich, Bertolt Brecht, die Comedian Harmonists und Josephine Baker. In ihrer Rolle der Dietrich ist Lena Müller natürlich „von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Es sei schön, endlich wieder auf der Bühne zu stehen, sagte sie am Montag und fügte hinzu: „Macht die Theatersäle voll, wir haben Lust darauf“.

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„Hoffe, das ist der letzte harte Winter“

Die Tribute-Show „The Simon & Garfunkel Story“, deren Tournee wegen Corona verschoben werden musste, wird am 22. und 23. März in Köln gezeigt. Die Tanzshow „Ballet Revolución“ aus Kuba ist vom 5. bis zum 10. April zu erleben. Begleitet von einer Live-Band bieten die 21 Tänzer und Tänzerinnen eine Mischung aus klassischem Ballett, Modern Dance und Hip Hop, ergänzt um Elemente aus Rumba, Salsa und Mambo.

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Sky du Mont und Ralf Kokemüller bei der Programmvorstellung.

Ein Erfolgsgarant ist Richard O„Brians „Rocky Horror Show“. Vom 3. bis zum 15. Mai heißt es im Musical Dome „Let’s do the Time Warp again“. Sky du Mont, der vom 3. bis zum 8. Mai wieder als Erzähler mitwirkt, sprach von einem „Happening“. Mit Blick auf die Corona-Lage übte er scharfe Kritik an der Politik und sagte: „Ich hoffe, das ist der letzte harte Winter.“

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