Bei den neuen Hochflurbahnen der KVB gibt es Probleme mit einigen Klappsitzen. Der Hersteller arbeitet an einer Lösung.
„Großes Getöse“Verriegelung von Klappsitzen in neuen KVB-Bahnen offenbar defekt

Die Klappsitze neben dem Fahrkartenautomaten sollen eigentlich fest verriegelt sein.
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Einige Klappsitze in den neuen Zügen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) weisen offenbar Fehler bei der Verriegelung auf. Wie ein Leser des „Kölner Stadt-Anzeiger“ beobachtet hat, lassen sich die Klappsitze, die jeweils direkt neben dem Fahrkartenautomaten verbaut sind, nicht vollständig hochklappen. Grund sei demnach ein Haltegriff, der am Fahrkartenautomaten angebracht ist.
Beim Hochklappen des Sitzes stoße dieser jedes Mal gegen den Haltegriff. „Das macht ein großes Getöse“, so der Leser. Zudem könne man auf den betreffenden Plätzen kaum sitzen, da es dort zu wenig Platz gebe. Diese Fehlkonstruktion habe er in allen KVB-Zügen des neuen Typs beobachtet.
Problem mit der Verriegelung: Klappsitze sollen eigentlich fest sein
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) teilen auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit, dass die beiden Sitze neben dem Fahrkartenautomaten grundsätzlich als Festsitze konstruiert seien. Unter dem linken Klappsitz befinde sich jedoch ein Anhebepunkt, der für die Feuerwehr erreichbar sein müsse, falls das Fahrzeug „eingegleist“ werden müsse. Aus optischen Gründen sei der Sitz daneben ebenfalls als Klappsitz konstruiert worden.
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Beide Sitze sollten demnach in der heruntergeklappten Position verriegelt sein. Hier liegt aber offenbar ein Defekt vor. „Wir haben bereits festgestellt, dass sich die Verriegelung entweder nicht entriegeln oder verriegeln lässt“, so ein Pressesprecher der KVB. Das Problem solle so bald wie möglich behoben werden. Der Hersteller arbeite bereits an einer Lösung.
Die Klappsitze mit der fehlerhaften Verriegelung sind in der neuen Generation der Hochflurbahnen aus der Serie 5300 verbaut. Insgesamt sind nach Angaben der KVB 30 Fahrzeuge dieses Bautyps im Einsatz.