Bombe entschärftEvakuierte Anwohner in Köln-Lindenthal können zurück in ihre Häuser

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Klingeldurchgang Bombe Lindentha

Das Ordnungsamt beim Klingeldurchgang.

Köln – Der Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, der in der Werthmannstraße im Kölner Stadtteil Lindenthal am Montagvormittag zufällig bei Bauarbeiten gefunden wurde, ist entschärft. Das teilte die Stadt am Nachmittag um kurz vor 17 Uhr mit. Die Verkehrssperrungen werden nun sukzessive wieder aufgehoben und die evakuierten Anwohnerinnen und Anwohner können zurück in ihre Häuser.

Bei dem Blindgänger handelte es sich um eine amerikanische 1-Zentner-Bombe. Sie sei zuvor bei umfangreichen Sondierungsmaßnahmen unentdeckt geblieben, da sie unter einer Leitung versteckt lag, hieß es vonseiten der Stadt.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren seit vormittags vor Ort. Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 250 Metern festgelegt.

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St.-Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind nicht evakuiert

Dadurch waren rund 300 Anwohnerinnen und Anwohner von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen – das St.-Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind musste dieses Mal hingegen nicht geräumt werden. Stattdessen sollten sich die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeitenden während der Entschärfung der Fliegerbombe in „sicheren Räumlichkeiten aufhalten“, hieß es vonseiten der Stadt. 

Für die evakuierten Anwohnerinnen und Anwohner wurde eine Anlaufstelle in der Turnhalle des Apostelgymnasiums in der Biggerstraße 2 eingerichtet. Die Militärringstraße zwischen Dürener Straße und Gleueler Straße sowie der Luftraum waren seit 16 Uhr für knapp eine Stunde gesperrt.

Es war nun bereits das vierte Mal in nur wenigen Wochen, dass in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses eine Bombe gefunden wurde und entschärft werden musste. Wir haben aufgearbeitet, warum in Lindenthal so viele Bomben gefunden werden. (kle)

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