Nah beim JobKölner Stadtwerke lassen 41 Wohnungen plus Kita für KVB-Mitarbeiter bauen

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Blick auf den Hermeskeiler Platz

Köln – Die Baugrube wird bereits ausgeschachtet, vom kommenden Januar an sollen Mauern und Wände hochgezogen werden, Ende 2022 können die Mieter einziehen. Die Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke errichtet am Hermeskeiler Platz in Sülz ein Gebäude für unterschiedliche Nutzungen. Auftraggeber des Vorhabens an der Endhaltestelle der Linie 9 ist die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke.

Vorgesehen ist ein aus zwei Baukörpern bestehender Komplex mit 41 Wohnungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KVB, mit einer Bäckerei samt Café im Erdgeschoss sowie einer vierzügigen Kindertagesstätte. Die Tiefgarage, die auch Bewohnern eines Nachbarhauses zur Verfügung stehe, biete Platz für 61 Autos, etwa 80 Fahrräder und zehn Lastenräder, teilen die Verkehrs-Betriebe mit. Der Neubau, ein Entwurf des Frankfurter Büros Happarchitecture, koste 16,35 Millionen Euro.

Kölner Unternehmen will für Mitarbeiter attraktiv bleiben

Die Wohnungsgesellschaft der Stadtwerke (WSK) hat seit ihrer Gründung vor mehr als 50 Jahren nach eigenen Angaben 1931 Wohnungen gebaut. Mit seinen Werkswohnungen unterstütze das Unternehmen „die Personalpolitik der Konzerngesellschaften, die ihr Personal langfristig binden beziehungsweise neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einem stark beworbenen Arbeitsmarkt gewinnen möchten“. Als Mieter kommen Beschäftigte der Rhein-Energie ebenso in Frage wie Angestellte der Hafengesellschaft HGK, der Abfallwirtschaftsbetriebe und weiterer städtischer Firmen.

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Hermeskeiler Platz

Der Wohnraum sei jeweils auf die besonderen Belange der Beschäftigten ausgerichtet, so die WSK. Sie würden den unterschiedlichen Bedürfnissen sowohl von Familien als auch von Alleinstehenden entsprechen. „Wichtig sind auch die Nähe zur Betriebsstätte sowie die Bereitstellung von Ruhe- und Erholungsmöglichkeiten für Mitarbeiter im Schichtbetrieb.“ Seit einigen Jahren arbeitet die WSK an einer Generalsanierung ihres in den 1960er und 1970er Jahren entstandenen Bestandes an Gebäuden. Zu den großen Vorhaben zählt eine Wohnanlage an der Bonner Straße und der Mertener Straße in Marienburg, die modernisiert wurde. Unter den Neubauten, die in jüngerer Zeit vollendet wurden, befinden sich Wohnungen im Clouth-Quartier in Nippes. Mit ihren Angeboten „im mittleren Preissegment“ trage die WSK zur Entlastung des Wohnungsmarktes bei.

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Im Rathaus wird immer wieder mal darüber gesprochen, dass die WSK ihre Bautätigkeit verstärken und ihren Mieterkreis erweitern sollte. „Wir möchten, dass auch die Krankenschwester, der Feuerwehrmann oder die Polizistin innerhalb unserer Stadtgrenzen Wohnraum finden“, sagt der Vorsitzende des Ratsausschusses für Stadtentwicklung, CDU-Fraktionsgeschäftsführer Niklas Kienitz. „Dafür brauchen wir einerseits einen breiten Mix an Wohnungsangeboten. Andererseits müssen dazu auch Institutionen wie die WSK einen noch größeren Beitrag leisten.“ Seine Fraktion „könne sich „daher sehr gut vorstellen, dass die WSK ihre Wohnungsangebote auch auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Köln ausweitet“.

KVB plant Gewerbefläche für Bau am Hermeskeiler Platz

Das geplante Bauvorhaben in Sülz werde dem Hermeskeiler Platz „ein neues, prägnantes Gesicht“ geben, heißt es in einer Mitteilung der KVB. Ein besonderes Merkmal seien die fünf Bögen an der zum Platz hin gelegenen Fassade, die für die Gewerbefläche im Erdgeschoss eine überdachte Arkade bilden.

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Das Gebäude soll gemeinsam mit zwei bereits bestehenden Häusern an der Hermeskeiler Straße über eine Heizungsanlage versorgt werden. Der Strom wird nach Angaben des Investors KVB aus Photovoltaikanlagen bezogen, die auf dem Dach installiert werden. Für die Kindertagesstätte sei ein begrüntes Dach vorgesehen. In der Tiefgarage sollen anfangs zehn Prozent der Stellplätze mit einem Ladeanschluss für Elektroautos ausgestattet werden. Durch Vorkehrungen sei es möglich, langfristig alle Parkplätze elektrisch zu versorgen.

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