Schulen wurden schon mehrfach erweitertGymnasien in Köln-Sülz teilen sich Neubauten

Lesezeit 2 Minuten
Nikolausstrasse_Trakt_D_Quelle_Stadt_Köln_Michael_Bause

Der Neubautrakt A der beiden Gymnasien.

Köln-Sülz – Gymnasiasten haben mitten in Sülz gleich zwei Anlaufstellen, wo sie ihr Abitur erwerben können: Das Schiller- und das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium befinden sich an der Nikolausstraße direkt nebeneinander. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Das erste war einmal die „staatliche Oberschule für Jungen“, während die Mädchen die Nachbarschule besuchten.

Das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium war zunächst die Nachfolgeeinrichtung des „Städtischen Lyzeums III“. Seit Mitte der 60er- und Anfang der 70er-Jahre standen die Schulen beiden Geschlechtern offen und haben einige Berührungspunkte: So sind sie durch den teilweise zweigeschossigen Trakt B verbunden, in dem sich Räume beider Schulen befinden. Sie nutzen eine Sporthalle, die bislang in Modulbauten untergebrachte Mensa und die Aula gemeinsam. Nun sind sie auch räumlich noch weiter zusammengerückt.

Nikolausstrasse_Mensa_Quelle_Stadt_Köln_Michael_Bause

Die neue Mensa für die zwei Schulen in Sülz

Gerade haben die beiden Schulen die neu errichteten Ergänzungsbauten bezogen: Im Neubautrakt A stehen eine Bibliothek und eine Mensa beiden Schulen offen. Dort befinden sich auch Klassen- und Ganztagsbereiche des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums. Durch diesen Neubau entstand am Ende der Nikolausstraße ein neuer Eingangsplatz, der von der Mensa und der Bibliothek im Erdgeschoss sowie den Bestandsbauten eingerahmt wird.

Ganztagsbetreuung im Neubautrakt

Die Haupteingänge beider Schulen blieben unverändert. Im zweiten Neubautrakt D, der an der Berrenrather Straße liegt, sind Fachräume für Naturwissenschaften, die Ganztagsbetreuung, die Schulleitung, das Lehrerzimmer und die Verwaltung des Schiller-Gymnasiums untergebracht.

Das könnte Sie auch interessieren:

An der Entwicklung des Raumprogramms waren beide Schulen beteiligt. Der Entwurf stammt von einer Arbeitsgemeinschaft der beiden Büros Angelis sowie Schilling Architekten. Für die Neubauten hat die Stadt rund 29 Millionen Euro investiert.

Schulen sind Sülz wurden bereits mehrfach erweitert

Die Gymnasien wurden bereits mehrfach erweitert, zuletzt im Jahre 2001 durch den parallel zur Universitätsstraße angeordneten Trakt G, wo sich auch die Aula befindet. Bis Ende des Jahres wird noch eine Verbindungsbrücke zwischen den Bestandsgebäuden (B und C) errichtet, die den barrierefreien Übergang vom Neubau mit einem Aufzug in den Altbau sicherstellt. Die alte Mensacontainer-Anlage wird zurückgebaut. Danach wird der Schulhof fertig gestellt und die Außenanlage der Schulen neu gestaltet.

Inhaltlich kooperieren die beiden Gymnasien ebenfalls bereits seit längerer Zeit. So bieten sie gemeinsame Kurse für ihre Oberstufen an, was das Angebot an möglichen Leistungskursen für die Schüler erhöht.

KStA abonnieren