Loss mer singe-CastingNachwuchs für die Kölner Karnevalssession steht bereit

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Die Newcomer-Band Aluis räumte beim Casting gleich zwei Preise ab.

Die Newcomer-Band Aluis räumte beim Casting gleich zwei Preise ab.

Köln – Die neue Karnevalssession ist eröffnet – kölsche Nachwuchsbands stehen in den Startlöchern. Beim Loss mer singe Live Casting traten am Freitagabend acht Newcomer-Bands und Musiker gegeneinander an, um sich für einen der begehrten Auftritte bei der großen Loss mer singe-Sitzung am 15. Februar 2022 im Theater am Tanzbrunnen zu qualifizieren. Zuvor hatten sich mehr als 30 Bands für die Teilnahme an dem beliebten Nachwuchsförderungsprojekt der Mitsinginitiative im Bürgerhaus Stollwerck beworben.

Am Ende des zweistündigen Programms, bei dem jede Band 15 Minuten Zeit hatte, sich und ihre neuen Songs zu präsentieren, erklärte eine Jury gleich drei Bands zu den Siegern des Abends: Aluis, Druckluft sowie Müller und Band erhalten im nächsten Jahr die Möglichkeit, neben Fastelovend-Größen wie den Bläck Fööss, Querbeat und Kasalla mit auf der Tanzbrunnenbühne zu stehen.

Kölner Kreissparkasse stiftet Preisgeld

Die Jury habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagte Moderator Helmut Frangenberg. Das Niveau aller Teilnehmer sei hoch gewesen. „Wir haben hier viele tolle Stimmen und tolle Lieder gehört. Aber es können ja nicht alle gewinnen.“ Die drei Siegerbands freuten sich über je eine Urkunde und das von der Kölner Kreissparkasse gestiftete Preisgeld in Höhe von insgesamt 1200 Euro.

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Neben dem Preis für den Tanzbrunnenauftritt ging auch der ausgelobte Publikumspreis, ein Band-Abendessen mit Freunden im Gaffel-Brauhaus am Dom, an die vier Jungs von Aluis. Die noch junge Kölsch Rock-Band um Sänger und Gitarrist Mathieu (20), sorgte mit ihrem rockigen Sessionstitel „Wenn Kölle danz“ für Stimmung und spontanen Kreisch-Alarm bei den weiblichen Fans.

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Stimmung ganz anderer Art verbreiteten die Mädels und Jungs von Druckluft in ihren Glitzerkleidern und bunten Anzügen. „Se singe Alaaf, Alaaf, Alaaf...“, hieß es kurz und knapp im aktuellen Sessions-Hit der Bonner Brass- und Performanceband, die mit viel Bewegung und sattem Big-Band-Sound das Publikum zum Mitswingen und Mittanzen animierte.

Mit einer eigenen, neuen Version des neuseeländischen Shanty-Songs „The Wellerman“ brachte die kölsche Gruppe Müller und Band mit Frontmann Michael Müller hartnäckige Dauerschleifen in die Ohren der Fans. Mit dem Song „Alles hätt sin Zick“ hatte die Band musikalisch das Motto der Kölner Karnevalssession 2022 aufgegriffen. Im ruhigeren Lied „He jeboore“ brachte die Band die Liebe zu ihrer Heimatstadt Köln zum Ausdruck.

Flotten Country-, Samba- und kölschen Rock- und Popsound brachten außerdem die Bands Zesamm, FBKK (vom Niederrhein), Amago, Salooon sowie der Solokünstler Roy Madeck bei der 16. Auflage des Castings der Loss mer singe-Initiative auf die Stollwerckbühne. Madeck, der in seiner Art ein wenig an Helge Schneider erinnerte, brachte zum Auftritt einen tragbaren Kassettenrekorder mit. Die Musik zu seinen Darbietungen wurde eingespielt. Corona bedingt fand die Live-Veranstaltung unter 2G-plus-Regeln statt.

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