Unvergessliche KarnevalsklassikerDiese 11 Lieder von Lotti Krekel bleiben unsterblich

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Lotti Krekel vorm Kölner Dom.

Lotti Krekel wird mit vielen Liedern in Erinnerung bleiben. (Archivbild)

Lotti Krekel war jahrzehntelang eine feste Größe in der Kölner Musikszene. Wir ehren sie mit 11 ihrer schönsten Lieder.

Am 11. April 2023 verstarb die Sängerin und Schauspielerin Lotti Krekel nach einer langen Karriere. Wir erinnern an die kölsche Frohnatur mit einer Auswahl ihrer schönsten Lieder.


Ne Besuch em Zoo (1969)

Ein Klassiker des Kölner Karnevals, den viele natürlich auch von Horst Muys kennen. Lotti Krekel hat das Lied mehrfach aufgenommen. Solo, aber unter anderem auch mit dem großen Willy Millowitsch. Im Jahr 2001 war sie zu Gast bei Günter Wewel in seiner langjährigen Fernsehsendung „Kein schöner Land“ und sang nicht nur das Lied im Zoo, sondern plauderte mit dem Opernsänger und Moderator auch über ihre lange Karriere.


Mir schenke der Ahl e paar Blömcher (1970)

Mit diesem Klassiker aus dem Jahr 1970 war Lotti Krekel in vielen Fernsehsendungen zu Gast. So auch 1987 in der „Super-Hitparade der Volksmusik“ von Marianne & Michael. Auf Schallplatte erschien das Lied 1970 als Single, aber auch auf einer LP mit dem im selben Jahr verstorbenen Horst Muys, einer weiteren unvergessenen Kölner Karnevalslegende.


Och, wat wor dat fröher schön doch en Colonia (1970)

Das berühmte Walzerlied von 1930 gehört zu den vielen Liedern von Willi Ostermann, die Lotti Krekel in ihrer langen Karriere aufgenommen hat. Erschien u. a. 1970 als Single, aber auch auf der LP „Lotti aus Köln“ von 1971.


Warum muss Aschermittwoch immer alles vorbei sein? (1970)

Eine berechtigte Frage, die Lotti Krekel auf ihrer Single von 1970 stellt. Dort besingt sie sich selbst als „rheinische Frohnatur mit allem Drum und Dran“. So wird sie in Erinnerung bleiben.


Es ist alles nur geliehen (1983)

Hin und wieder sang Lotti Krekel auch nachdenkliche Lieder. Dieses Lied, fast schon ein Chanson, stammt im Original von Heinz Schenk, bei dem Lotti Krekel regelmäßig im „Blauen Bock“ zu Gast war. Schenk schrieb das Lied 1978 zusammen mit Franz Grothe und hatte damit im selben Jahr sogar einen kleinen Hit (Platz 35 in den Single-Charts). Krekel veröffentlichte das Lied unter anderem auf der LP „Ein bisschen Herz“. Unten gibt es einen Auftritt von 1996.


Ich mach' mir nix aus Prinzen und aus Grafen (1978)

Mit ihrer Schwester Hildegard Krekel verband Lotti Krekel eine besonders enge Beziehung. 1978 traten die beiden gemeinsam im legendären „Blauen Bock“ bei Heinz Schenk und Lia Wöhr auf. Sie sangen ein Stück, das im niederländischen Original „Och waas ik maar... (bèj mooder thoês gebleve!)“ heißt und 1961 in der deutschen Version von Caterina Valente aufgenommen wurde.


Mer losse d'r Dom en Kölle (2021)

Der Klassiker der Bläck Fööss, geschrieben von Hans Knipp und Hartmut Priess, wurde auch von Lotti Krekel gesungen. Bis ins hohe Alter trat die Sängerin immer wieder im Fernsehen auf. So auch 2021 bei Andy Borg in seiner SWR-Show „Schlager-Spaß mit Andy Borg“. Sie traf jeden Ton, er kaum einen. Trotzdem ein großer Spaß und ein besonders charmanter Auftritt der Sängerin.


Einmal am Rhein (1992)

Willi Ostermann nahm das Original bereits 1930 auf. Lotti Krekel folgte Anfang der 1990er Jahre mit einer Version. 1992 trat sie damit in der Fernsehsendung „Goldene Hitparade der Volksmusik“ auf.


Es gibt ein nächstes Mal (1983)

Dieser stimmungsvolle Schlager erschien 1983 als B-Seite der Single „Fährmannslied“. Bekannter als die A-Seite wurde das Lied aber allemal, kein Wunder, denn es verbreitet gute Laune. So auch in einer Fernsehshow 1994, in der Lotti auf einem Podest hin und her geschoben wurde.


Der Holzwurm in der Kuckucksuhr (1973)

In den 1970er Jahren nahm Lotti Krekel auch einige humorvolle hochdeutsche Schlager auf. Besonders skurril war das Lied „Der Holzwurm in der Kuckucksuhr“ von 1973 mit seinem schrägen Arrangement, das ihr erneut Hans Knipp geschrieben hatte. Erschien 1973 als Single, aber auch auf der LP „Karneval der Stars - Session 1973/74“.


Freu dich, wenn du noch jet laache kanns (1970)

Noch ein bemerkenswertes Lied von Hans Knipp, das Lotti Krekel 1970 als Single für das Label Cornet eingesungen hatte. Dieser Evergreen gehört zu den bekanntesten Aufnahmen Lotti Krekels, die sie 2012 zum Gedenken an den im Vorjahr verstorbenen Komponisten und Texter noch einmal im Fernsehen sang. Zum Abschluss unserer 11 Lieder von Lotti Krekel ein Zitat aus dem Refrain:

„Freu dich, wenn du noch jet singe kanns ... Freu dich, wenn du noch jet springe kanns ... Maach dir Freud solang et jeiht ... Denn ett durt kein Ewigkeit“

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