Köln-MülheimNeuer Brunnen für den Mülheimer Stadtpark beschlossen

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Ein Mann trinkt im Park aus einem Trinkwasserspender.

Eine Anlaufstelle bei Hitze ist der Trinkwassserspender im Mülheimer Stadtgarten.

In der Bezirksvertretung Mülheim wurde allerdings darüber gestritten, ob ein Brunnen nicht Wasserverschwendung sei.

Die Stadt soll einen zweiten Trinkwasserspender im Mülheimer Stadtgarten aufstellen lassen. Das beschloss die Bezirksvertretung Mülheim mehrheitlich gegen die Stimmen von Marion Wienholz (CDU), Mike Paunovich (CDU) und Ralph Hengstenberg (AfD). Der Stadtgarten liegt mitten im Zentrum Mülheims und wird von vielen Einwohnern als Erholungsraum genutzt. 

Ein erster Trinkwasserbrunnen wurde von der Stadt und der Rhein-Energie bereits vor drei Jahren im südöstlichen Teil des Stadtgartens aufgestellt. „Der nördliche Teil des Parks wird wesentlich mehr frequentiert“, begründete Beate Hane-Knoll (Linke) den von ihr initiierten Antrag von Linken, Grünen und Andreas Altefrohne (Die Partei). Hier gebe es Tischtennisplatten, einen Boule-Platz, einen Schachtisch sowie einen Spielplatz mit Klettergerüst und Schaukel. Hane-Knoll sagte: „Kinder und Jugendliche, aber auch ältere Menschen, die sich einen Platz zum Verweilen auf den Parkbänken suchen, werden eine solche Maßnahme zu schätzen wissen.“

Köln: Neuer Brunnen für den Mülheimer Stadtpark beschlossen

Nach körperlicher Betätigung, aber auch zur entsprechenden Flüssigkeitszufuhr an heißen Tagen würden nach Aussage der Stadt Trinkwasserstellen die Aufenthaltsqualität an diesen Standorten erhöhen und das Stadtbild bereichern: „Aufgrund des sehr guten Kölner Wassers, das aus rein natürlichen Quellen stammt, sind die Anlagen bewusst als „Dauerläufer“ mit einem feinen Wasserstrahl konstruiert. So bleibt das Wasser stets frisch, kühl und vor allem einwandfrei.“ Monika Wienholz (CDU) lehnte einen weiteren solchen Trinkwasserspender ab: „Es werden Unmengen an Wasser verschwendet.“

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Sie kenne auch niemanden, der diese Trinkbrunnen nutzt. Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs dagegen war anderer Ansicht: „Nach meiner Beobachtung wird die bereits vorhandene Trinkwasserstelle sehr stark genutzt.“ Annika Hilleke (Grüne) schilderte die Vorteile von Trinkwasserstellen. So könnten sich die Menschen gerade in den immer heißer werdenden Sommern mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgen und „das nicht verwendete und durchlaufende Wasser fließt zurück ins System.“

Industrie würde „deutlich mehr Wasser verschwenden“

Jonas Höltig (Die Grüne) verwies beim Thema Wasserverschwendung auf die Industrie: „Die verschwendet deutlich mehr Wasser.“ Seniorenvertreterin Waltraud Brandt befürworte mit Blick auf die zukünftige Klimaerwärmung ebenfalls die vermehrte Aufstellung von Trinkwasserbrunnen.

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