Anwohner entsetztBäume entlang des Bahndamms in Köln-Nippes radikal gerodet

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Autofrei

Der Grünstreifen am Bahndamm war mal grün. 

Köln-Nippes – Kahlschlag auf rund 700 Metern: In den vergangenen Wochen hat die Bahn Büsche und Bäume entlang des Bahndamms auf Höhe des Nippeser Eisenbahnveedels in drastischem Umfang zurückgeschnitten. Im nördlichen Teil der Siedlung, dort wo die Straße Am Ausbesserungswerk liegt, deren Häuser parallel zum Bahndamm angeordnet sind, bildeten die Büsche und Sträucher bisher eine mehrere Meter breite optische, grüne Barriere zum Gleiswall.

Nun blickt man hier auf einen weitestgehend kahlen Streifen und den nackten Beton des Bahndamms; nur einzelne Bäume sind von der großflächigen Rückschnitt-Aktion verschont geblieben. Die Durchforstungsarbeiten am Bahndamm erfolgen zwar turnusmäßig jedes Jahr, bisher fielen sie jedoch noch nie so umfangreich aus wie jetzt.

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„Die Nachbarschaft ist einigermaßen entsetzt“, heißt es von einer Anwohnerin der autofreien Siedlung. „Es waren zwar Forstarbeiten angesagt, aber niemand hat mit diesen radikalen Maßnahmen gerechnet. Büsche weg, Bäume weg.“ Eine Anfrage dieser Zeitung bei der Regional-Pressestelle der Bahn blieb unbeantwortet. 

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