Pannen, Protokoll, GeschichteAcht spannende Fakten zum Goldenen Buch der Stadt Köln
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Entstehung
Das Goldene Buch der Stadt ist Teil des 1897 entstandenen Kölner Ratssilbers. Anlass für seine Einführung war der Besuch von Kaiser Wilhelm II. Er kam am 18. Juni 1897 zur Enthüllung des Denkmals seines Großvaters Wilhelm I. auf dem nach ihm benannten Ring in die Stadt.
Erster Eintrag
Als Erster unterschrieb 1897 Kaiser Wilhelm II. im Goldenen Buch der Stadt Köln.
Mehrere Bände
Im Jahr 2016 ist das Goldene Buch der Stadt längst nicht mehr nur ein Buch. Es umfasst mittlerweile fünf Bände, von denen vier erhalten sind.
Friedrich Dedden schafft als Kalligraph der Stadt Köln die Basis für die Einträge berühmter Gäste. Er verziert kunstvoll die Seiten im Goldenen Buch, auf denen die Prominenten unterschreiben.
Dedden schreibt jeden Text vor und bringt das Geschriebene per Computer auf die passende Größe. „Es müssen ja die Proportionen gewahrt bleiben“, sagt er.
Den Text bekommt Dedden jeweils vorgegeben; hinsichtlich der Schrift wird ihm eine gewisse künstlerische Freiheit gewährt.
Die berühmtesten Einträge und Pannen beim Unterschreiben
Die jüngsten Unterschreiber
Im September 2010 durften der fünfjährige Lasse und seine kleine Schwester Ella im goldenen Buch der Stadt unterschreiben. Sie sind bis heute „die Jüngsten, die sich jemals in das Goldene Buch eingetragen haben“, sagte Protokollchefin Ingeborg Arians während der kleinen Feier im Rathaus.
Die Geschwister und ihre Eltern waren von der Stadt eingeladen worden, weil sie mit ihrem Umzug aus dem Erftkreis nach Weiß dafür gesorgt haben, dass Köln sich wieder hochoffiziell Millionenstadt nennen darf.
Ob die vier tatsächlich diejenigen waren, die mit ihrer Anmeldung das Millionenfass voll machten, lässt sich nicht mehr so genau klären.
Lasse und Ella durften übrigens auch ins Goldene Buch malen: Eine Sonne und ein Strichmännchen. Und vom Oberbürgermeister gab es auch noch zwei Stoff-Teddybären und eine Jahreskarte für den Kölner Zoo geschenkt.
Band-Premiere
Die Bläck Fööss waren im Frühjaher 2015 die erste Band, die sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen durfte.
„Durch ihr langjähriges Wirken haben sich die Bläck Fööss große Verdienste um Köln, um die kölsche Sprache und um das rheinische Brauchtum erworben“, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Roters. „Wie kaum ein anderer haben die Fööss es verstanden, das Lebensgefühl unserer Stadt in all seinen Facetten musikalisch einzufangen und dabei die großen und kleinen Eigenheiten der Kölschen liebevoll zu karikieren.“
Pannen
Die Bläck Fööss sollten sich um Frühjahr 2015 eigentlich in alphabetischer Reihenfolge im Goldenen Buch verewigen. Aber das Protokoll der Stadt hatte gepatzt und „St“ vor „Sch“ gesetzt. Erry Stoklosa signierte lachend vor Peter Schütten.
Berühmte Einträge
Historische Persönlichkeiten wie Kaiser Wilheim II., hochrangige Politiker wie US-Präsident Bill Clinton und Willi Brandt, religiöse Vertreter wie Papst Benedikt XVI. und der Dalai-Lama und kölsche Urgesteine wie Willy Millowitsch und Ludwig Sebus haben sich im Goldenen Buch der Stadt Köln schon verewigt.
Einige Unterzeichnungen haben wir im Bild festgehalten: