Ukraine-KriegKölner Band kritisiert Feiernde – Baumgart: „Versagen der Weltpolitik“

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Ok Kid

„Raffi“ Kühle (l.) und Jonas Schubert von der Kölner Band OK Kid beim Interview in Ehrenfeld.

Köln – Radiosender ändern ihre Programme, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezieht Stellung: Weiberfastnacht ist im Zuge des gewaltsamen Einmarschs Russlands in die Ukraine getrübt.

Wir haben Reaktionen gesammelt:

Henriette Reker hat am Donnerstag zu Beginn des Straßenkarnevals mit einer Schweigeminute der Leidtragenden des russischen Angriffs auf die Ukraine gedacht. Bei einem Empfang im Rathaus erklärte Reker ihr Bedauern und äußerte sich via Twitter:

Auch das Erzbistum Köln hat sich zu den Vorgängen in Ost-Europa geäußert.

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Grünen-Politiker Sven Lehmann, Mitglied des Bundestags aus Köln, teilte ein Bild der Solidarität vom Brandenburger Tor in Berlin.

Die Kölner Band OK Kid kritisierte in einem Tweet, dass viele Menschen an Weiberfastnacht in der Stadt feiern. 

Auch 1. FC Köln zeigt sich erschrocken und erklärt, seine karnevalistischen Inhalte stark einzuschränken zu wollen.

Trainer Steffen hat sich auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, in der es eigentlich um das nächste Bundesliga-Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth am Samstag ging, betrübt gezeigt und deutliche Worte gefunden. „Meiner Meinung nach ist das ein Versagen der gesamten Weltpolitik“, sagte der 50-Jährige.

„Das Schlimme an einem Krieg ist: Am Ende verlieren die Kleinen und die Großen diskutieren“, so Baumgart: „Ich hoffe, dass der Konflikt beigelegt wird und dass wir klar bleiben und alles hinterfragen. Es geht immer um die Zivilbevölkerung. Andere spielen sich auf und spielen Macht und der kleine Mensch ist der Leidtragende.“

Radio Köln machte ebenfalls via Twitter auf seine gestrichene Karnevalsplanung aufmerksam.

(ksta)

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