Immer mehr Standorte in KölnRewe und Alnatura kommen an den Neumarkt

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Reweneumarkt

Im ehemaligen Lampenhaus Remagen wird demnächst umgebaut.

Köln – In die ehemaligen Räumlichkeiten des Leuchtenhauses Remagen am Neumarkt wird ein Rewe-Markt einziehen. Plakate in den Schaufenstern der Geschäftsräume, die zuletzt als städtisches Testzentrum genutzt wurden, kündigen dies bereits an. Rewe setzt damit die Neugründung von Filialen und die verstärkte Ansiedlung auch in der Kern-City fort.

Eine Rewe-Sprecherin sagte auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Das Konzept der neuen Filiale entspricht einem klassischen Nahversorger. Seit vielen Jahren gewinnt der »Einkauf um die Ecke« speziell im urbanen Raum immer mehr an Bedeutung. Zudem ist der Lebensmittelhandel in den Innenstadtlagen Frequenzbringer und erhöht die Attraktivität.“ Sprich: Wer hier für den täglichen Bedarf einkaufen kann, schaut sich auch noch in  anderen Geschäften um.

80 Rewe-Märkte in Köln

In Köln gibt es insgesamt rund 80 Rewe-Märkte, womit das Unternehmen nach eigenen Angaben zu den größten Arbeitgebern der Stadt zählt. An einigen der großen Veedels-Hauptstraßen wie etwa der Neusser Straße in Nippes ist Rewe gleich mehrfach vertreten. In der City einschließlich der Ringe gibt es bereits mehr als zehn Standorte.

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Davon sind drei in der Nähe des neuen Marktes: Ein „To-Go“-Markt an der Ecke Hohe Straße/Schildergasse, einer mit besonders hochwertigem Angebot in den Opernpassagen und ein weiterer in der Zeppelinstraße. Bei letzterem handelt es sich um einen deutschlandweit einzigartigen Versuchsstandort, bei dem im „Pick& Go“-Verfahren mit einer App ohne Kassenkontakt bezahlt werden kann.

Und es wird am Neumarkt auch noch einen weiteren Zuwachs geben. Die Bio-Lebensmittelkette Alnatura wird im Herbst eine Filiale im Gebäude Neumarkt 41-43 eröffnen, wie eine Pressesprecherin bestätigte. Die Verkaufsfläche wird 600 Quadratmeter groß sein, und es werden 15 Arbeitsplätze entstehen. 

Auch „dm“ ist schon am Neumarkt

Lebensmittelgeschäfte in der Innenstadt waren bis vor einigen Jahre eher unüblich – unter anderem, weil die Mieten für diese Branche zu hoch waren. Seit einiger Zeit haben sich aber auch schon die früher ebenfalls in diesen Bereichen unüblichen Drogeriemärkte auf Hohe Straße und Schildergasse angesiedelt – sie sorgen nach Feststellungen der Handelsexperten ebenfalls für eine höhere Passanten-Frequenz. Auch neben der geplanten Rewe-Filiale am Neumarkt gibt es bereits einen „dm“-Markt.

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Für das Lichthaus Remagen dagegen war der zentrale Standort nicht mehr der richtige. Ende Ende 2020 hatte die Traditionsfirma nach 56 Jahren das 700 Quadratmeter große Geschäft am Neumarkt verlassen und am Vogelsanger Girlitzweg als Lichtplanungsbüro neu eröffnet. Für den großflächigen, innerstädtischen Leuchten-Einzelhandel sah die Familie Remagen im Zeitalter des Internethandels keine gesicherte Zukunft. So zog man von der City an den Stadtrand.

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