Schwerer BandendiebstahlKölner Landgericht verurteilt Mitglieder zu Haftstrafen

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Symbolbild

Köln – Wegen schweren Bandendiebstahls und weiterer Delikte hat das Landgericht vier Männer aus Serbien und Kroatien zu Haftstrafen zwischen drei und sechseinhalb Jahren verurteilt. In unterschiedlicher Tatbeteiligung hatten sie in ganz Nordrhein-Westfalen Einbrüche begangen, zum Beispiel in Düsseldorf, Hilden und Lippstadt; zweimal war Köln der Tatort.

Die höchste Strafe erhielt ein 48-jähriger Serbe, der mit anderen Mittätern im Juni 2019 in ein Haus in Marienburg eingestiegen war. Die Männer stemmten einen Tresor, der ein Leergewicht von rund 300 Kilogramm hatte, aus der Wand.

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In dem Safe fanden sie Wertpapiere, teure Uhren und Schmuck, deren Gesamtwert die Staatsanwaltschaft mit rund 2,45 Millionen Euro bezifferte.

Angeklagter soll in Entziehungsanstalt

Dagegen nahm sich die Beute beim ersten Einbruch in Köln, verübt im September 2016, bescheiden aus: eine Taschenuhr im Wert von 50 Euro. Das Gericht ordnete an, den 48-Jährigen, den es unter anderem auch wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Körperverletzung und Beleidigung verurteilte, in einer Entziehungsanstalt unterzubringen; allerdings muss er zunächst zwei Jahre der Freiheitsstrafe verbüßen.  

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