Taxi in Rhein gestürztPeilschiffe im Einsatz – Suche vorerst ergebnislos eingestellt

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Schiffe suchen nach Taxiwrack

Peilschiffe suchen mit Echolot nach dem versunkenen Taxi.

Köln – Nachdem am Mittwochabend ein Taxi in Köln in den Rhein gestürzt ist, haben Einsatzkräfte am Donnerstag zunächst erfolglos mit Spezialschiffen nach dem Autowrack gesucht. Dieses sei noch nicht gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend. Mit Echolot ausgestattete Peilschiffe suchten vor allem den linksrheinischen Bereich an der Zoobrücke nach dem versunkenen Auto ab, wo sich am Vorabend der Unfall ereignete, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts.

Man gehe davon aus, dass sich das Taxi etwa dort auf dem Grund befindet. Möglich sei aber auch, dass das Auto durch die Strömung ein Stück stromabwärts getrieben wurde. Mutmaßlich befinde es sich jedenfalls eher an der linken Uferseite. Wenn das Wrack geortet sei, werde ein Spezialunternehmen mit der Bergung beauftragt. Ob nach der erfolglosen Aktion am Donnerstag in den kommenden Tagen aber weiter gesucht wird, ist noch unklar. Auch die Polizei war mit einem Hubschrauber im Sucheinsatz, die Feuerwehr half mit einem Sonarboot, das ebenfalls mit Schallsignalen arbeitet. Die Schifffahrt wurde aufgefordert, möglichst an der rechten Uferseite zu fahren. Da der Wasserstand derzeit recht hoch sei, bestehe kein größeres Risiko, dass die Schiffe mit dem Wrack kollidierten. 

Taxi Jasmin 2

Kölner Feuerwehrleute auf dem Steg an der Unfallstelle nahe der Frohngasse

Am Mittwoch war um kurz nach 17 Uhr ein Taxi aus bislang ungeklärter Ursache unter der Zoobrücke in den Rhein gefahren. Kurz vor der Brücke führt eine Rampe vom Konrad-Adenauer-Ufer einige Meter hinunter unmittelbar an den Fluss. Der 68-jährige Fahrer des VW Passat befreite sich zunächst und konnte mithilfe einer Rettungsleine ans Ufer schwimmen. Das Auto ging unter. Der Fahrer kam ins Krankenhaus, konnte dort aber inzwischen wieder entlassen werden. Vor Ort soll er widersprüchliche Angaben gemacht haben. Ob er womöglich Gas und Bremse verwechselt hatte oder den Unfall sogar bewusst herbeiführte, ist noch unklar. Sollte das Taxi noch gefunden werden, soll der Fahrtschreiber ausgewertet werden, um womöglich Informationen zur Unfallursache zu erlangen.

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