VIP-Treff zur Pro-WeinSpitzenwinzer aus Italien treffen sich in Köln

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Jasmin Schumacher und Winzer Carlo Franchetti.

Köln – Die Pro-Wein, eine  bis Dienstag  in Düsseldorf stattfindende dreitägige Messe für Wein und Spirituosen ist nach eigenen Angaben „der größte Branchentreff für die Fachleute aus Anbau, Erzeugung, Gastronomie und Handel“. In diesem Jahr schwappt sie sogar rüber bis nach Köln. Schuld daran ist Santo Di Raimondo mit seiner hier ansässigen Weinhandelsagentur „Vip-Weine“. Der gebürtige Sizilianer hatte rund 60 Personen ins Atelier von Künstler Anton Fuchs im Rheinauhafen eingeladen.

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Gastgeber Santo Di Raimondo mit Künstler Anton Fuchs, „Glücksfee“ Toni Schumacher und Gastronom  Peter Hesseler (v.l.). Das Bild brachte über eine Tombola 6000 Euro für Kölner Vereine.

Mit dabei waren 15 Spitzenwinzer aus Italien wie Mario Cordero vom Weingut Cordero San Giorgio oder  der Grappa-Spezialist Enrico Berta, die ihre zum Teil preisgekrönten Weine in Magnumflaschen kredenzten. Dazu reichte ein Team von Peter Hesseler („Gut Lärchenhof“ Pulheim, „La Société“ Köln) Fingerfood wie kleine Reibekuchen mit Lachs, Wasabi und Crème Fraiche oder, sehr originell angerichtet in Miniatureiswaffeln, Karottentatar mit Orange und schwarzer Olive.

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Sehr originell angerichtet in Miniatureiswaffeln: Karottentatar mit Orange und schwarzer Olive von Peter Hesseler.

Zum Flying Menü servierte Hesseler Spargelrisotto mit Erbsenschaum, Steinbutt auf Tom-Berries-Kompott sowie Roastbeef auf cremiger Polenta. Die Küche konnte also mit den Spitzenweinen mithalten, die Stimmung der Gäste war entsprechend gut.

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So gab es angeregte Gespräche, die sich neben geschäftlichen Aspekten auch um die Auswirkungen des Klimawandels  im Weinbau  drehten.  So erzählte Norbert Reinisch vom Weingut Braida in Piemont, der „Ai Suma“, einen 2015er Barbera D’Asti anbot, von den positiven Folgen in seiner Region: da man früher ernten könne, seien die Schäden durch Regen deutlich zurückgegangen.

Winzer diskutieren Klimawandel

Carlo Franchetti, der Weingüter in der Toskana und am Ätna auf Sizilien besitzt, betonte die regionalen Unterschiede der Klimawende. Am Berg auf rund 1000 Metern seien sie kaum zu spüren, in der Toskana müsse er dagegen Stroh zwischen die Weinstöcke verteilen, um die schnelle Austrocknung des Bodens zu verhindern. Er freute sich, Jasmin Schumacher  wieder zu treffen, die sich als kundige Rotweinliebhaberin entpuppte, und seine Weingüter schon bereist hat: „Das sind Bildungsreisen für mich“, strahlte sie.

Ihr Mann, Torwartlegende Toni Schumacher, war nicht nur wegen der tollen FC-Saison bestens gelaunt und gab zu später Stunde die Glücksfee bei der Ziehung der Tombolagewinne, darunter ein  von Anton Fuchs gemaltes und  gespendetes Bild als Hauptgewinn. „Oro Nero, aus der Serie Schwarzes Gold“, pries  Gastgeber Mario Cordero die Preise an, „ansonsten gibt es flüssiges Gold zu gewinnen.“  6000 Euro kamen zusammen, die  an den Verein „Wir für Pänz“ gehen und  an den deutsch-ukrainischen Hilfsverein „Blau-Gelbes Kreuz“.  Unter den Gästen Musiker Helmut Zerlett,  Bankier Frank Ebach, Jens Hawner (Porsche Köln) oder die Gastronomen Mario De Petris („Da Me“), Antonio Bonetta („Il Valentino“) oder Damiano Pizzichetti („Ristorante Damiano“).

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