Der Kölner Zoo ist vorbereitet, falls es einen Ausbruch geben sollte. Die Stadt ist wachsam. Bisher gibt es aber keinen Fall im Stadtgebiet.
Geflügelpest in NRWKölner Zoo ist wegen Vogelgrippe nicht beunruhigt

Ein Schild mit der Aufschrift „Geflügelpest Schutzzone“. (Archivfoto)
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In Nordrhein-Westfalen werden erste Sperrzonen wegen des Vogelgrippe-Erregers H5N1 eingerichtet. In den Kreisen Paderborn und Kleve gibt es bereits Restriktionszonen. In Leverkusen, im Kreis Euskirchen und im Kreis Rhein-Sieg gilt erhöhte Gefahr für eine Ansteckung. Die Stadt Köln sieht derzeit aber keine unmittelbare Bedrohung.
Im Kölner Zoo zeigen sich die Verantwortlichen nicht beunruhigt. Es gäbe keinen einzigen Fall von Geflügelpest. Ein Sprecher erklärt: „Der Zoo ist wie immer im engen und sehr vertrauensvollen Austausch mit den Ämtern – wir beobachten professionell die Lage.“ Derzeit bestehe keine Notwendigkeit für Maßnahmen, erklärt er weiter.
Vogelgrippe: Kölner Zoo sieht keine Gefahr
Auf die Frage des „Kölner Stadt-Anzeiger“, ob der Zoo denn vorbereitet sei, antwortet er: „Ganz generell gilt, dass der Zoo immer Pläne für solche Fälle hat.“ Sollte ein Fall auftreten, seien zusätzliche Hygienemaßnahmen für die Beschäftigten geplant. Auch eine temporäre Unterbringung von Vögeln in Tierhäusern sei ebenfalls eine wichtige Maßnahme.
Er weist auch darauf hin, dass das „das Virus ein Tierthema ist und Menschen nicht betrifft“. Der Zoo sei ein uneingeschränkt sicherer Ort, vor allem für Menschen.
Stadt Köln: Kein Fall von Geflügelpest bekannt
„Derzeit ist im Stadtgebiet Köln kein Fall von Geflügelpest bekannt“, erklärt eine Stadtsprecherin. In Köln gäbe es 1073 Betriebe, die Geflügel halten. Es gebe auch keine Hinweise auf Verdachtsfälle bei Wildvögeln. Die Stadt Köln schätzt die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs als gering ein. „Bisher ist das Risiko gering für Menschen, da kein amtlicher Ausbruch in Köln vorliegt. Auch ist im Falle eines Ausbruchs das Risiko einer Ansteckung für den Menschen gering, wenn kein Kontakt erfolgt“, so die Sprecherin weiter.
Bürgerinnen und Bürger könnten tote Vögel beim Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt Köln melden über vetleb@stadt-koeln.de. Weitere Informationen seien auf der Homepage der Stadt Köln oder des Landesamtes für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) in NRW zu finden. (els)

