Recherchen zum MissbrauchsskandalJoachim Frank erhält „Stern-Preis“ in der Kategorie „Lokales“

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Exklusives Fotoshooting mit Joachim Frank im Neven DuMont-Haus an der Amsterdamer-Straße.

Joachim Frank, Chefkorrespondent des „Kölner Stadt-Anzeiger“

Der Chefkorrespondent des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wurde am Mittwochabend mit dem renommierten „Stern-Preis“ ausgezeichnet.

Joachim Frank, Chefkorrespondent des „Kölner Stadt-Anzeiger“, ist für seine journalistische Arbeit über den Missbrauchsskandal im Erzbistum Köln und über Kardinal Rainer Woelki mit dem „Stern-Preis“ 2023 ausgezeichnet worden. Dies teilte der Verlag Gruner und Jahr, in dem das Magazin „Stern“ erscheint, am Mittwoch in Hamburg mit.

„Dieser Preis gebührt auch den mutigen Menschen aus dem Erzbistum, die gegen ein System der Vertuschung und des Machterhalts um jeden Preis aufbegehren. Sie stehen auch für eine andere Kirche“, erklärte Joachim Frank.

Stern-Preis: „Den Opfern des Missbrauchs im Erzbistum Köln hat Joachim Frank eine Stimme gegeben“

„Diese Auszeichung ist überaus verdient! Joachim Frank gebührt für seine hartnäckigen und immer auch faktisch unumstößlichen Recherchen großer Dank. Er hat mit seinen Enthüllungen im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche gezeigt, wie wichtig investigativer Journalismus gerade im Lokalen und Regionalen ist“, kommentierte Carsten Fiedler, Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“ die Entscheidung der Jury.

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„Den vielen Opfern des systemischen Missbrauchs im Erzbistum Köln hat Joachim Frank eine Stimme gegeben. Die gesamte Redaktion des ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ ist stolz auf ihn und den Stern-Preis, eine der renommiertesten bundesweiten Auszeichnungen im Journalismus“, führte Fiedler aus.

Der „Stern-Preis“ gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für deutschsprachige Journalistinnen und Journalisten. 2005 als Preis für Beiträge in Printmedien ins Leben gerufen, wurde der Wettbewerb 2021 auf alle Mediengattungen ausgedehnt. 

Als „Königsdisziplin“ innerhalb des „Stern-Preises“ gilt der Wettbewerb um den Egon-Erwin-Kisch-Preis für die beste Reportage. Außerdem werden die „Geschichte des Jahres“, die „beste investigative Recherche“, die „Fotogeschichte des Jahres“ und die beste Arbeit im Bereich „Lokales“ geehrt. In dieser Kategorie standen Franks Beiträge im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zur Wahl durch die Jury, zusammen mit Autoren der „Mainpost“ (Würzburg) und des Mitteldeutschen Rundfunks. (ksta)

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