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Trotz Kritik an Klebe-AktionenKölner Museum kooperiert mit Klimaaktivisten der Letzten Generation

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Klimaaktivisten der Klimaschutz-Protestgruppe «Letzte Generation», nachdem sie das Gemälde «Getreideschober» (1890) von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini mit Kartoffelbrei beworfen haben. 

In Potsdam wurde mit Brei geworfen: Klimaaktivisten der Klimaschutz-Protestgruppe Letzte Generation im Museum. Ein Kölner Museum setzt auf den Dialog. (Symbolbild)

Das Kölner Museum Ludwig will grüner werden. Am kommenden Museumstag kooperiert des Ludwig auch mit der Letzten Generation.

Mit umstrittenen Klebeaktionen und Attacken auf Gemälde haben Klimaschützer im vergangenen Jahr für Empörung gesorgt. Nun will die Bewegung Letzte Generation am Internationalen Museumstag am 21. Mai mit Museen und Besuchern ins Gespräch kommen.

Geplant sei eine mehrteilige Performance in Kooperation mit acht Museen in Deutschland, wie die Letzte Generation zusammen mit den Kooperationspartnern ICOM - dem deutschen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrats - und Museums For Future Germany am Dienstag mitteilten.

In Köln ist auch eine Pflanzaktion geplant

Daran beteiligt sind demzufolge das Museum für Kommunikation in Nürnberg, die Kunsthallen in Hamburg und Rostock, das Europäische Hansemuseum Lübeck, das Museum Ludwig in Köln, das Museum für Völkerkunde in Leipzig, das Deutsche Hygienemuseum in Dresden und das Zeppelin Museum in Friedrichshafen.

Alles zum Thema Letzte Generation

Im Kölner Museum Ludwig wird es laut Auskunft einer Sprecherin am Museumstag eine Pflanzaktion auf der Dachterrasse geben, eine Info- und Mitmachaktion mit dem Ernährungsrat Köln („Wir machen das Museum essbar“) sowie eine Dauerlesung unter anderem in Kooperation mit Museums for Future Germany, Letzte Generation und Radikale Töchter.

In Rahmen des Lesemarathons werden am 21. Mai von 10 bis 18 Uhr klimaschutzrelevante Texte vorgelesen, darunter der Synthesebericht zum Sechsten IPCC-Sachstandsbericht sowie Anmerkungen zur Vorstellung des IPCC-Berichts von UN-Generalsekretär António Guterres. (dpa/ksta)