Die Kölnerin Tine Dreyer hat einen zweiten Krimi über eine Frau in der Menopause geschrieben, die versehentlich zur Mörderin wird.
Krimi über die MenopauseMutter, Küchenplanerin, Mörderin

Die Kölner Autorin Tine Dreyer
Copyright: Teresa Rothwangl
Liv Steinhammer ist 48 und lebt ein ziemlich durchschnittliches, bürgerliches Leben in Köln. Mit ihrem Ehemann Jörn hat sie drei pubertierende Kinder. Ihr Job als Küchenplanerin und der Familienalltag sind durchgetaktet, auch die alternden Schwiegereltern brauchen Aufmerksamkeit. Und dann ist da ja noch diese Sache mit den Morden.
Als sie den Haschdealer ihres Sohnes in einem Schrebergarten konfrontierte, führte eins zum anderen und irgendwann war der Mann tot. Natürlich ein Versehen. Die Wechseljahre führen bei Liv eben nicht nur zu Hitzewallungen, sondern auch zum ein oder anderen Gefühlsausbruch.
Liv musste die Leiche beseitigen und schuf sich so immer neue Probleme. Diese sehr kurzweilige, abgedrehte Geschichte erzählte die Kölnerin Tine Dreyer in ihrem Roman „Morden in der Menopause“, der vor gut einem Jahr im DuMont Verlag erschien.
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Das positive Mindset hilft nur wenig
Der laut Verlag „erste menopausale Krimi der Welt“ kam so gut an, dass Dreyer nun die Fortsetzung vorgelegt hat: „Morden in der Menopause mit dem richtigen Mindset“ (DuMont, 240 Seiten, 17 Euro) erscheint am 17. Juni und feiert am selben Tag im Neptunbad in Ehrenfeld seine Premiere.
Und darin muss sich Liv der Tatsache stellen, dass ihr Ausflug in die Unterwelt nicht ohne Folgen geblieben ist. Zumal einer der Kriminellen, den Liv natürlich auch wieder mehr oder weniger in Notwehr aus dem Fenster seines Bordells gestoßen hatte, den Sturz überlebte. Und in seiner Küchenplanerin die vermeintliche Drogendealerin wiedererkennt. Das ist natürlich, vorsichtig formuliert, suboptimal.
Da hilft es Liv auch nicht, dass sie sich fest vorgenommen hat, ihre Einstellung zu den Dingen zu ändern und ein positives Mindset zu entwickeln. Ihre guten Vorsätze sind den Kriminellen, mit denen sie es zu tun hat, nämlich herzlich egal. Und so muss sie mit der Hilfe der ehemaligen Prostituierten Iza und ihrer Schwiegermutter Marlies zusehen, nicht vollends die Kontrolle zu verlieren.
Mit hohem Tempo und offensichtlich großer Freude an immer neuen Verwicklungen unterhält Tine Dreyer auch in Teil 2 ihr Leserinnen und Leser. Ihr Mörderin wider Willen ist einfach durch und durch sympathisch. Und so folgt man Liv mit bester Laune dabei, wie sie versucht, ihr bürgerliches Leben vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
Die Buchpremiere von „Morden in der Menopause mit dem richtigen Mindset“ findet am 17. Juni, 19 Uhr, im Garden Loft im Neptunbad, Neptunplatz 1, in Ehrenfeld statt. Der Eintritt kostet 15 Euro inklusive Getränk, Meditation und Lesung. Mit Tine Dreyer spricht Antje Deistler. Tickets gibt es auf der Homepage des Neptunbads.