Aus persönlichen GründenThomas Bug verlässt „Aktuelle Stunde“ überraschend

Lesezeit 2 Minuten
Moderator Thomas Bug grinst vor einem grauen Hintergrund in die Kamera.

Seinen Abschied kommentiert Thomas Bug mit: „Die Sendung war meine journalistische Heimat.“

16 Jahre war Thomas Bug der Moderator der „Aktuelle Stunde“. Er hinterlässt tief Fußspuren. Sollen diese überhaupt gefüllt werden?

Die „Aktuelle Stunde“ muss überraschend einen prominenten Abgang verkraften. Nach 16 Jahren als Moderator der beliebten WDR-Fernsehsendung nimmt Thomas Bug Abschied von dem Nachrichtenformat. Der Grund für die Veränderung auf eigenen Wunsch ist ein sehr persönlicher.

Der 53-Jährige wolle sich „vorübergehend mehr Raum verschaffen“, sagte er laut Mitteilung des WDR von Donnerstag. „Jeder, der sich um Eltern kümmert, wird das verstehen.“ Als WDR2-Radiomoderator wird er aber weiterhin wie gewohnt am Nachmittag zu hören sein, betonte der WDR.

Nach Thomas Bugs Abschied von der „Aktuelle Stunde“ bleibt eine Nachfolge zunächst offen 

„Die Sendung war meine journalistische Heimat“, so der Journalist weiter. So sei der Schritt nicht einfach für ihn. Er bleibe aber seinem „Zuhause WDR“ treu. Bevor er 2007 zu WDR2 wechselte, hatte Bug sich bereits bei der Jugendwelle „1Live“ als Moderator einen Namen als „Der Bug“ gemacht.

Alles zum Thema Westdeutscher Rundfunk

Seine erste „Aktuelle Stunde“ präsentierte er am 3. März 2008. Zwischendurch wagte Bug einen TV-Ausflug in die ersten beiden Staffeln von Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“ bei RTL. Dort saß er zwischen 2002 und 2004 neben Bohlen, Thomas Stein und Shona Fraser in der Jury der RTL-Castingshow.

Thomas Bug war bei den ersten beiden Staffeln von Dieter Bohlens „Deutschland sucht den Superstar“ dabei

„Den Zuschauerinnen und Zuschauern der Aktuellen Stunde ist Thomas Bug in diesen eineinhalb Jahrzehnten ans Herz gewachsen“, so Stefan Brandenburg, WDR-Chefredakteur Aktuelles. „Auch uns im Team wird er sehr fehlen. Er hat mit seiner Kompetenz und mit seinem Witz die Sendung geprägt“

Ob es einen Nachfolger geben wird, ist noch unklar. Es gibt aber bereits einige Spekulationen. Mit Michael Dietz, Martin von Mauschwitz, Andreas Bursche, Sven Lorig und Jens Olesen sei der männliche Moderationspart des Teams weiterhin sehr gut aufgestellt. Im Laufe des Jahres soll entschieden werden, ob dieses erweitert wird.

Im Oktober 2023 gab es nach dem Weggang der Moderatorin Bettina Böttinger auch einen Wechsel bei den Moderatoren der WDR-Sendung „Kölner Treff“. (mbr/dpa)

KStA abonnieren