Der Bürger- und Umweltausschuss kam zu seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwahl zusammen.
Altkleidercontainer bleibenStadt Leverkusen muss 2025 900 Tonnen wilden Müll aufsammeln

Altkleidercontainer (rechts) sollen bleiben, auch wenn sie manchen im Stadtbild stören.
Copyright: Ralf Krieger
Der wilde, illegal entsorgte Müll nimmt in Leverkusen deutlich zu. Bis zum Jahresende 2025 werde die eingesammelte Menge 900 Tonnen erreichen, sagte ein städtischer Mitarbeiter in der ersten Sitzung der neuen Wahlperiode des Bürger- und Umweltausschuss am Donnerstag. Die Menge sei derart angewachsen, sagte er, dass man so langsam über eine Kampagne nachdenken sollte, um das Problem abzugehen.
Anlass, über den illegal am Straßenrand entsorgten Müll zu sprechen, war die Situation an den Altkleidercontainern. An einigen dieser Behälter stapeln sich Altkleidersäcke; es gibt aber auch Leute, die daneben anderen Müll einfach abstellen. Einen Bürger stört das so sehr, dass er in einem Antrag gefordert hatte, alle Altkleidercontainer abzuschaffen. Das allerdings lehnte der Ausschuss einstimmig ab, zum Einsammeln der Altkleider sei man in absehbarer Zukunft verpflichtet, dann müsse man erneut ein flächendeckendes Sammelsystem neu aufbauen, wenn man die Container jetzt von den Sammelstellen wegnehme.
Leverkusen: Restmüll muss eine Stunde früher raus
Wer es bisher gewohnt war, seine Restmülltonne am Tag der Müllabfuhr ab 7 Uhr morgens herauszurollen, wird demnächst eine Stunde früher aufstehen müssen, jedenfalls an besonders heißen Tagen. Da will die Avea ihre Müllmänner gerne schon um 6 Uhr auf ihre Tour schicken, weshalb unter anderem die Abfallentsorgungssatzung geändert werden muss. Das sei an Tagen geplant, an denen der Deutsche Wetterdienst eine Hitzewarnung herausgebe, sagte eine Avea-Mitarbeiterin in der Sitzung. Allerdings ist das so genau nicht geregelt im Satzungsentwurf, was Eva Franken, die Vertreterin von Opladen Plus, anmerkte.
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Häufig ist es üblich und erlaubt, die Tonnen schon am Vorabend auf die Straße zu stellen, aber nicht vor 19 Uhr. Nicht jeder mag das, weil die Tonne unter Umständen von anderen vollgestopft wird, womöglich mit nicht erlaubten Abfällen. Der Ausschuss stimmte der Änderung einstimmig zu.
Das Gremium vertagte die Vorlage zum Entsiegelungskonzept, Durchgang II, bei dem unter anderem der Hof der Musikschule und der Vorplatz des Neulandparks entsiegelt werden sollen. Seine Partei habe dazu noch zu viele Fragen, sagte Frank Schmitz von der CDU. Hintergrund: Mitgliedern der Bezirksvertretung für Wiesdorf ist eine mögliche Entsiegelung der Musikschule deutlich zu teuer.

