Die erkrankte Sängerin Céline Dion (55) hat mit ihrem Auftritt bei den Grammys für eine Überraschung gesorgt. „Wenn ich sage, dass ich glücklich bin, hier zu sein, dann meine ich das von ganzem Herzen“, zitierten US-Medien die Kanadierin.

Céline Dion verleiht Grammy für „Album des Jahres“

Demnach kam sie bei der 66. Grammy-Verleihung am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles unter tosendem Applaus und ihrem Welthit „The Power of Love“ auf die Bühne, um das beste Album des Jahres zu präsentieren. Dion ist selbst fünffache Grammy-Gewinnerin und erhielt den Preis in der wichtigsten Kategorie, die traditionell am Ende der Gala verliehen wird, 1997 für ihr Album „Falling Into You“.

„Diejenigen, die das Glück haben, bei der Grammy-Verleihung dabei zu sein, sollten die enorme Liebe und Freude, die Musik in unser Leben und zu Menschen auf der ganzen Welt bringt, niemals als selbstverständlich ansehen“, sagte Dion sichtlich bewegt bei ihrer Rede.

Als Gewinnerin in der Kategorie „Album des Jahres“ verlas Dion dann ihre Kollegin Taylor Swift, die mit „Midnights“ zum vierten Mal den Preis in dieser Kategorie gewann und damit Musikgeschichte schrieb. Swift ließ Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder hinter sich, die je dreimal in der Kategorie ausgezeichnet wurden.

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Zuvor war die Sängerin bereits beim Erscheinen von Dion auf der Bühne aufgesprungen und hatte laut bei „The Power of Love“, im Original von Jennifer Rush, mitgesungen. Außerdem hatten sich Swift und Dion bereits Backstage getroffen und für ein gemeinsames Foto posiert, das im Anschluss an die Grammy-Verleihung viral ging.

Rund 13 000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger der goldenen Grammofone, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen und in 94 Kategorien vergeben wurden.

Dion hatte vor einiger Zeit mitgeteilt, dass bei ihr eine seltene neurologische Erkrankung diagnostiziert worden sei, das sogenannte Stiff-Person-Syndrom. Sie leidet unter Muskelkrämpfen, die ihr manchmal das Gehen und Singen erschweren.

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Jan Gebauer

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Aus diesem Grund hatte die Eurovision Song Contest-Siegerin von 1988 alle für 2023 und 2024 geplanten Termine ihrer „Courage World Tour“ in Europa abgesagt. In der vergangenen Woche hatte die Musikerin angekündigt, ihren Kampf gegen die Krankheit in dem Dokumentarfilm „I Am: Céline Dion“ festhalten wolle. (mit dpa)