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Um Selfie zu machenBergsteiger rutscht im Himalaya plötzlich ab – Augenzeugen filmen dramatische Szenen

2 min
Berge im Himalaya.

Im Himalaya musste ein Bergsteiger sein Leben lassen. (Symbolbild)

Seine Begleiterinnen und Begleiter konnten nur entsetzt zusehen, wie er den eisigen Hang hinunterrutschte, ohne eingreifen zu können.

Tragischer Unfall im Himalaya: Ein 31-jähriger Bergsteiger ist auf dem Nama Peak in China am vergangenen Donnerstag (25. September) tödlich verunglückt, als er versuchte, ein Selfie zu machen. Ein Sturz von mehr als 200 Meter führte dazu, dass er auf felsigem Gelände aufschlug, was zu seinem sofortigen Tod führte.

Der vermeidbare Unfall ereignete sich, als der Mann sein Sicherungsseil löste, um ein Foto von sich mit seinen Expeditionsgefährten zu machen. Dann rutschte er plötzlich ohne Eispickel ab. Das berichtet die „Shanghai Daily“.

Im Himalaya: Bergsteiger stürzt in den Tod bei Versuch Selfie zu machen

Um bessere Bilder aufnehmen zu können, löste der Mann sein Sicherungsseil in der Nähe einer Gletscherspalte und verlor dann plötlich das Gleichgewicht. Vor den Augen seiner Expedition rutschte er in den Tod.

Das Gebiet wurde nach dem tödlichen Zwischenfall für die Öffentlichkeit gesperrt. Die chinesischen Behörden untersuchen den Vorfall. 

Ein Video von dem tragischen Ereignis macht in den sozialen Medien die Runde. Seine Begleiterinnen und Begleiter konnten nur entsetzt zusehen, wie er den eisigen Hang hinunterrutschte, ohne eingreifen zu können. Ein Mitglied der Gruppe filmte den tragischen Sturz.

Immer wieder tödliche Unfälle im Himalaya

Ohne Eispickel rutschte er mehr als 200 Meter, bevor er aus dem Blickfeld verschwand. Mit 5.588 Metern ist der Nama Peak ein technischer Nebengipfel des Mount Gongga, der trotz seiner Risiken viele Bergsteigerinnen und Bergsteiger anzieht.

Der Nama Peak liegt tief in der abgelegenen Gongga-Schutzzone, was von den Reisenden lange Wanderungen erfordert, um überhaupt das Basislager zu erreichen. Der Aufstieg umfasst technische Bergsteigerabschnitte und dauert oft mehrere Stunden bis zum Gipfel.

Bergsteigerinnen und Bergsteiger müssen sich richtig an die Höhe akklimatisieren und tägliche Trainingsroutinen einhalten. Der Nama Peak gilt als Einstieg in das technische Klettern und erfordert solide körperliche Kraft, monatelanges vorheriges Training und den Einsatz von technischer Ausrüstung. Er eignet sich am besten für Kletterinnen und Kletterer mit Vorkenntnissen im Schneebirge. (mbr)