NRW-BewaffnungFast 60.000 Pistolen und Maschinengewehre bei Polizei und Justiz

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Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel.

Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel.

Für die nordrhein-westfälische Polizei und Justiz wurden seit 2018  etwa 52,7 Millionen Schuss Munition gekauft.

Die Bundeswehr ist in einem desaströsen Zustand, selbst die Munition ist knapp und würde im Kriegsfall wohl nur wenige Tage reichen. Wie aber sieht es mit der Bewaffnung bei den nordrhein-westfälischen Behörden aus, wollte die AfD-Fraktion im Landtag wissen.

Von 2018 bis 2022 wurden für die Polizei knapp 49 Millionen Schuss Munition zu Übungszwecken und für den Einsatz gekauft, teilte das NRW-Innenministerium mit. Dafür seien inklusive 2023 insgesamt etwas mehr als 28,6 Millionen Euro ausgegeben und angesetzt worden. Hinzu kämen 3,7 Millionen Schuss für die Justiz, die etwa 1,7 Millionen Euro gekostet hätten.

Wie viele der Patronen im Ernstfall verfeuert wurden, wollte das Ministerium „aus einsatztaktischen Gründen“ nicht sagen. Die Polizei verfüge aktuell über 50.793 Pistolen der Firma Walther mit jeweils zwei Magazinen und 7.616 Maschinenpistolen des Typs MP5 der Firma Heckler & Koch mit jeweils vier Magazinen.

Im Justizvollzug würden derzeit 1.277 Waffen jeweils nebst Magazin vorgehalten. Der Ukrainekrieg habe bisher keinen Einfluss auf die geplanten Vorräte und die Beschaffung von Munition und Waffen für NRW gehabt.

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