Neapel – Eine deutsche Touristin hat während ihres Italienurlaubs eine böse Überraschung erlebt. Während einem Spaziergang mit ihrem Hundewelpen am 18. Juli durch den „Bosco di Capodimonte“, einem Park in Neapel, ließ sie ihren jungen Vierbeiner in einem ausgeschilderten Teil des Parks von der Leine. Kurz darauf wurde das Tier von einer Möwe gepackt und fortgebracht.

Augenzeugen beschreiben, wie sich die Möwe dem Welpen im Sturzflug näherte, den Zwergpinscher mit dem Schnabel griff und davonflog.

Zeugen beobachteten Möwenangriff auf Hund

In einem Interview mit RTL hat der Gemeinde-Mitarbeiter Carlo Restaino die Version der Hundehalterin inzwischen bestätigt. „Ja, diese Geschichte stimmt tatsächlich!“ Eine Bekannte von ihm sei dabei gewesen, als es zu dem Angriff kam. Es gebe überdies noch etliche weitere Augenzeugen, so der Italiener. „Es waren viele Menschen in dem Park, als die Möwe sich den kleinen Hund schnappte. Sie haben es alle mit angesehen. Es passierte total schnell. Die Touristin war verzweifelt“, erzählt Restaino.

Dass die Halterin ihren Zwergpinscher wiedersieht, muss bezweifelt werden. Es gibt derzeit keinerlei Anhaltspunkte, wohin der Vogel den Hund gebracht haben könnte. Unklar ist somit auch, ob der Welpe noch lebt.

Möwenangriff auf Hund: Kein Einzelfall

Möwen sind mittelgroße bis große Vögel. Die meisten Möwenarten sind Allesfresser, die je nach Gelegenheit lebende Nahrung oder Abfälle und Aas zu sich nehmen. Es überwiegt aber tierische Nahrung wie Fische, Krebstiere, Weichtiere oder Stachelhäuter, gelegentlich auch kleine Nagetiere.

Das könnte Sie auch interessieren:

Siegburger Innenstadt

Silbermöwen leben und brüten am Amtsgericht

Merken

Hunde stehen eigentlich nicht auf ihrer Speiseliste, dennoch gab es in der Vergangenheit immer wieder mal Vorfälle, bei denen Möwen auch Hunde angegriffen haben. (pst)