Notruf über Köln: Flugzeug mit 200 Passagieren in Gefahr

Köln – Eine Boeing 737 der deutsch-türkischen Fluggesellschaft Sun Express hat nach einer gescheiterten Landung einen Notruf über Köln abgesetzt. Die Maschine war aus dem türkischen Diyarbakir nach Düsseldorf unterwegs, als beim Landeanflug die Systeme an Bord verrückt spielten.

Laut Angaben des gut informierten Branchendiensts „Aviation Herald“ meldete die Crew etwa 600 Meter über dem Boden Probleme beim Ausfahren der Landeklappen und mit dem Funk im Cockpit. Der Pilot entschied sich daraufhin, die Maschine aus 1200 Meter hochzuziehen und dort eine Schleife zu fliegen. Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Mittwoch.

Köln: Sun-Express-Boeing setzt Notruf nach missglückter Landung ab

Anschließend stieg die Maschine weiter auf 2100 Meter und drehte auf Anweisung der Luftverkehrskontrolle in Richtung Köln ab. Die Crew meldete den Notfall über Köln dem Flughafen Köln/Bonn, wo die Maschine etwa 30 Minuten nach dem Vorfall landete. Auch dabei ging nicht alles glatt: Die Maschine landete mit einer Geschwindigkeit von fast 300 km/h und damit deutlich schneller als üblich.

Eine Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ blieb am Sonntagmorgen zunächst unbeantwortet, Sun Express nannte keine weiteren Details zum Vorfall. An Bord der Maschine aus der Türkei nach Deutschland waren 198 Passagiere und die Crew, bei der Notlandung wurde niemand verletzt.

Flughafen Köln/Bonn: Systeme von Sun-Express-Maschine spielen verrückt – 200 Passagiere an Bord

Die Maschine war laut Daten des Online-Dienstes „Flightradar24“ um 15.59 Uhr planmäßig in Diyarbakir gestartet, gegen 19.31 Uhr kam es zu Problemen beim Landeanflug über Düsseldorf, woraufhin die Maschine in Richtung Gelsenkirchen abdrehte und nach einer Kurve bei Hagen Kurs auf Köln nahm.

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