„Den Kopf abgerissen“Franzose stirbt bei Böller-Explosion – Toter in Brandenburg

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Krankenwagen_Notarzt_Symbol

Ein Krankenwagen im Einsatz. (Symbolbild)

Köln/Berlin/Straßburg  – Schrecklicher Unfall in der Silvesternacht: Im französischen Elsass ist ein 25-jähriger Mann beim Abfeuern eines Feuerwerkskörpers gestorben. Der Feuerwerksmörser habe dem jungen Mann in der Gemeinde Boofzheim „den Kopf abgerissen“, teilte die Präfektur Bas-Rhin, nahe der Grenze zu Deutschland, mit.

Ein 24-jähriger Mann sei im Gesicht verletzt worden und liege im Krankenhaus. Die beiden Männer seien mit dem Feuerwerksmörser auf der Straße zugange gewesen, gab die Polizei bekannt. Die Präfektur Bas-Rhin hatte den Verkauf und Kauf von Feuerwerkskörpern für den gesamten Monat Dezember verboten.

Böller Feruwerk

Feuerwerks-Böller liegen auf der Straße. (Symbolbild)

Mann in Brandenburg stirbt nach Zündung von selbst gebauter Pyrotechnik 

Auch in Deutschland hat es einen tödlichen Unfall mit einem Böller gegeben: Ein 24-jähriger Mann kam in Brandenburg ums Leben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde in Rietz-Neuendorf bei Frankfurt/Oder um kurz nach Mitternacht selbst gebaute Pyrotechnik gezündet, wie ein Sprecher des Lagedienstes am frühen Freitagmorgen mitteilte.

Es habe sich um nicht käuflich zu erwerbende Feuerwerkskörper gehandelt. Details zum genauen Unfallablauf waren zunächst unklar.

Das Opfer soll sich mit einer Gruppe auf einem unbebauten Privatgrundstück aufgehalten haben. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben, sagte der Sprecher. Ein Entschärfer-Team der Polizei habe auch nicht gezündete Pyrotechnik sichergestellt.

Feuerwerk verletzt Ex-Bundesliga-Profi Elabdellaoui 

Ein prominentes Böller-Opfer gibt es wohl in der Türkei: Der norwegische Fußballprofi Omar Elabdellaoui vom Istanbuler Verein Galatasaray ist in der Silvesternacht von explodierendem Feuerwerk verletzt worden. Der ehemalige Spieler von Eintracht Braunschweig sei ins Krankenhaus eingeliefert worden und würde dort behandelt, berichtete die türkische Zeitung „Hürriyet“ am Freitag.

Böller Eckernförde

Ein Feuerwehrwagen steht vor dem zerstörten Haus in Eckernförde.

19-Jähriger schwebt nach Explosion in Schleswig-Holstein weiterhin in Lebensgefahr

Seit Mittwoch (30. Dezember) kämpfen Ärzte im schleswig-holsteinischen Eckernförde um das Leben eines 19-Jährigen. Der junge Mann hatte zwei Tage vor Silvester im Wintergarten seiner Eltern mit Chemikalien hantiert, als das Gemisch plötzlich in die Luft flog. Mit lebensgefährlichen Verbrennungen liegt der Mann noch immer in einer Spezialklinik, hieß es von der Polizei.

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Die Explosion war in der ganzen Straße zu spüren, zahlreiche Nachbarhäuser wurden teilweise auch beschädigt. Andere Personen wurden bei dem Unglück nicht verletzt. (mbr/dpa/afp) 

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