Sturmflut im August: Diese ungewöhnliche Situation sorgte für nasse Füße in Hamburg und anderen Orten an der Nordseeküste.
Sturmflut im SommerIn Hamburg steht der Fischmarkt unter Wasser
Diesen Anblick kennen die Hamburger – allerdings eher aus den Wintermonaten als im Sommer: Der berühmte Fischmarkt stand am Montagabend unter Wasser, die Fischauktionshalle wurde überspült.
Möglich wurde das für August ungewöhnliche Phänomen durch das Sturmtief „Zacharias“. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hatte für Montagabend gegen 21.44 Uhr ungewöhnlich hohe Wasserstände um 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser vorhergesagt. Die Polizei riet Bürgern, das betroffene Gebiet rund um die Hamburger Elbe zu meiden und vor allem tiefer gelegene Gebiete zu verlassen, insbesondere in Elbnähe, sowie der Hafencity und im Hafen. Fahrzeuge sollten in höher gelegene Gebiete gebracht werden.
Die Vorhersage trat dann auch pünktlich ein, wie ein Twitter-Nutzer schreibt.
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Andere Hamburger merken an, dass es sich allenfalls um eine normale Sturmflut gehandelt habe. Man sei hier schließlich daran gewöhnt.
In der Stadt habe es wegen der starken Windböen außerdem mehrere Einsätze wegen umgekippter Bäume gegeben, berichtet der NDR. Bis zum Montagabend verzeichneten die Einsatzkräfte der Hamburger Feuerwehr demnach mehr als 60 wetterbedingte Einsätze.
Sturmflut: Promenade in Cuxhaven unter Wasser
Auch in anderen Städten an der Nordseeküste machte sich „Zacharias“ bemerkbar. In Cuxhaven wurde die Promenade überspült. Starke Windböen sorgten bereits am Nachmittag dafür, dass die Besucher nasse Füße bekamen.
Der Sturm fegte über ganz Norddeutschland, was auch in Orten abseits der Küste zu Schäden führte. Weiter östlich in Gnoien im Landkreis Rostock knickte am Montag ein Windrad um. Zunächst brachen offenbar Teile eines Flügels ab. In weiterer Folge knickte das beschädigte Windkraftrad am Mast ab und fiel zu Boden. (cme, dpa)

