„Mit Kuchen überfallen worden“Rettungsversuch für Boris Johnson amüsiert das Netz

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Boris Johnson Downing St. 250122

Boris Johnson steht nach Partys gehörig unter Druck – daran ändern auch die Aussagen von Conor Burns wenig.

London – Boris Johnson steht wegen mehrerer Partys während des Lockdowns unter Druck, seit Dienstag hat nun auch die Londoner Polizei Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts auf Verstöße gegen die Corona-Verordnung eingeleitet

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Zur Seite wollte ihm angesichts der brenzligen Lage nun Conor Burns, ein treuer Unterstützer des britischen Premiers, springen. Sein eher ungewöhnlicher Rettungsversuch darf inzwischen aber als gescheitert betrachtet werden und ist stattdessen zum Internet-Hit avanciert. 

Conor Burns sieht Boris Johnson als Opfer

Statt als Initiator der illegalen Partys sieht Burns seinen Freund Johnson in der Opferrolle. „Er ist gewissermaßen mit Kuchen überfallen worden“, sagte der Tory-Abgeordnete am Dienstagabend dem Sender Channel 4 über eine mutmaßliche Geburtstagsparty, bei der mitten im Lockdown rund 30 Gäste in der Downing Street Kuchen gegessen und gesungen haben sollen.

Ein bisschen lachen musste er über diese Aussage während er sie aussprach schon selbst, auf Twitter wurde der Hashtag #ambushedwithacake schnell zum Trend, zahlreiche Nutzer machten sich mit teils kreativen Tweets über Burns Kuchen-Theorie lustig.

Der Ausschnitt ging auf Twitter viral und wurde zehntausendfach geteilt und kommentiert. Auch die mehrfach ausgezeichnete britische Fernsehköchin Nigella Lawson meldete sich zu Wort: „Überfallen mit Kuchen: Das muss der Titel meines nächsten Buches werden!“, twitterte sie.

Der Abgeordnete Conor Burns bewies in der Debatte Humor, antwortete prompt und gab dem Buchtitel seinen Segen – allerdings unter einer Bedingung: „Könnte ich das Weihnachtskuchenrezept meiner Oma beitragen?“ Premierminister Boris Johnson beteiligte sich an dieser Twitter-Debatte wenig überraschend nicht. (pst/dpa)

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