Kommentar zu NRW-KitasEltern und Personal brauchen dringend einheitliche Regeln
Ob das Ampel-Modell der Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) für eine zügige Öffnung der Kindertagesstätten nach dem 14. Februar der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahingestellt. Es wie ihr NRW-Amtskollege Joachim Stamp (FDP) sofort als realitätsfern zurückzuweisen, weil sich die Ampel organisatorisch nicht umsetzen ließe, hilft aber niemandem.
Viel größere Verunsicherung bei Eltern wegen Virus-Mutation
Fest steht: Die Verunsicherung bei den Eltern und beim Betreuungspersonal in den Kitas seit dem Auftreten der ersten Fälle der hochansteckenden Mutationen des Corona-Virus ist groß. Und sie wird sicher nicht verschwinden, wenn die Bundesländer auch in dieser Frage keine einheitliche Regelung für die Kitas finden.
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Virologen und Mediziner bemühen sich, die Bedenken mit dem Hinweis zu zerstreuen, bisher gebe es in Nordrhein-Westfalen keinen einzigen Fall eines Corona-Ausbruchs in einer Kita, und Kitas seien keine Hotspots.
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Gleichwohl könnte ein bundesweit einheitlicher Notfallplan zumindest für etwas Entspannung sorgen. Wenn die Aussagen der Fachleute zutreffen, muss das Konzept, ob man es nun als Ampel bezeichnet oder nicht, ja nie zur Anwendung kommen.
Offen ist, ob der Vorschlag der Ministerin zuvor auf Bundesebene in den Corona-Krisenstäben abgesprochen wurde oder ob es sich um einen Alleingang der Sozialdemokraten handelt. Letzteres dürfte wahrscheinlicher sein und ihm damit viel von der Wucht nehmen, die es zur Durchsetzung braucht.