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Europaminister bekommt mehr MachtLiminski soll CDU-Regionalfürst in NRW werden

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Köln – Der NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Nathanael Liminski soll neuer Chef des einflussreichen CDU-Bezirksverbands Mittelrhein werden.

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ gilt es als sicher, dass der enge Vertraute von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) bei der Delegiertenversammlung des Bezirks, die am 24. September in Siegburg stattfindet, zum Nachfolger des CDU-Europapolitikers Axel Voss gewählt wird. Liminski, der auch Chef der Staatskanzlei ist, wurde jetzt von allen fünf Kreisvorsitzenden im Bezirk Mittelrhein einstimmig für die Voss-Nachfolge nominiert

In der NRW-CDU gibt es acht Bezirksvorsitzende. Die „Regionalfürsten“ gehören zu den Schlüsselfiguren im Landesverband haben großen Einfluss auf die Aufstellung der Reservelisten. Der 36-Jährige hatte sich bei der Landtagswahl im Mai um ein Direkt-Mandat in Köln-Ehrenfeld beworben, den Einzug ins Parlament aber verpasst. Liminski vereine „hochrangige Regierungserfahrung mit fachlicher Expertise und Leidenschaft“, sagte Axel Voss, der den Verband seit 2011 angeführt hatte.

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Nathanael Liminski in Düsseldorf „mitten im Getümmel" 

In CDU-Kreisen hieß es, mit der Wahl von Liminski werde der Bezirksverband Mittelrein (40000 Mitglieder) „mehr PS auf die Straße bringen“. Seine Themen Europa, Medien und Bundesangelegenheiten würden für die Region eine große Rolle spielen. Liminski sei in Düsseldorf „mitten im Getümmel“.

Liminski sagte unserer Zeitung, er sei dankbar für die einstimmige Nominierung durch den Bezirksvorstand der CDU Mittelrhein: „Das einheitliche Votum ist ein starkes Signal für Vertrauen und Geschlossenheit. Es ist mir ein Herzensanliegen, mich mit meiner Arbeit noch mehr in den Dienst für meine Heimat zu stellen."

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