Helikopter-ElternBabysitter erzählen, welche schrägen Regeln sie befolgen mussten

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Babysitten heißt, einfach nur  spielen und die Kinder irgendwann ins Bett stecken? Nicht, wenn es nach den Eltern geht...

Köln – Babysitter haben manchmal ein schweres Leben: Wenn Kinder stur und frech sind, Chaos veranstalten oder einfach nicht ins Bett wollen. Oft sind es aber nicht unbedingt die Kleinen, die den Betreuenden das Leben schwer machen, sondern die Eltern. Mit ihren Ansprüchen und Regeln. Sie haben nämlich oft ganz genaue Vorstellungen, wie ihre Kinder behandelt, bespielt oder beruhigt werden sollen.

Auf der US-Seite Reddit plauderten Babysitter nun aus dem Nähkästchen und verrieten, welche unmöglichen Aufgaben sie schon einmal von Eltern bekommen haben. Eine kleine Auswahl der absurdesten Forderungen:

Stein-Schlaf-Geschichte

„Ich musste das ABC mit einem Stein auf den Rücken des Kindes malen, nur so ist es eingeschlafen.“

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Windel-Action

„Ich sollte genau alle zwei Stunden die Windeln des Kindes wechseln. Es war schon 6 Jahre alt. Seine Eltern wollten ihm einfach nicht beibringen, auf die Toilette zu gehen. Und der Junge war vollkommen damit zufrieden, wie ein Baby behandelt zu werden. Ich hab ihn irgendwann trotzdem dazu ermutigt, aufs Klo zu gehen.“

Hotdog-Betthupferl

„Die Mutter sagte mir, dass ich ihrem Sohn vor dem Zubettgehen einen Hotdog aus dem Kühlschrank geben sollte. Ohne aufzuwärmen, ohne Brötchen. Einfach so zum Naschen im Bett. Er hat jeden Abend einen gegessen.“

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Elternstimmen zum Einlullen

„Ich musste den Kindern zum Einschlafen eine CD vorspielen. Auf der hatten ihre Eltern selbst eine Nachricht aufgenommen: 'Molly, du bist wunderbar. Du bist ein Star, der hell leuchten wird.‘ Die Aufnahme war einige Stunden lang. Jeden Abend mussten die Kinder sie anhören.“

Abgestellt in der Einfahrt

„Die Mutter veranlasste mich, ihre Kinder ins Auto in die Kindersitze zu setzen und dort in der Einfahrt mit ihnen sitzen zu bleiben, mit offenen Türen. Sodass sie selbst drinnen abhängen konnte. Fünf Stunden lang. Ich sollte dort nur sitzen und nirgends hinfahren. Was auch nicht gegangen wäre, da ich noch keinen Führerschein hatte.“

Konzert um jeden Preis

„Die Dreijährige musste jeden Abend vor dem Zubettgehen ein VHS-Mitschnitt eines Live-Konzerts von Fleetwood Mac schauen. Ich dachte noch, das sei süß, dass ein so kleines Kind so etwas mag. Bis ich herausfand, dass sie das gar nicht gut fand. Trotzdem wollten es die Eltern so.“

Kakao-Bestechung für alle

„Eine Familie gab mir die strikte Anweisung, den Kindern Kakao zu geben. Was die sonst nie haben durften. Ich denke, die Eltern wollten, dass die Kinder Babysitter mögen, damit sie noch öfter ausgehen konnten.“

Kleine Fahrt durchs Lande

„Sie wollten, dass ich ihre dreijährigen Zwillinge zweieinhalb Stunden lang in meinem Auto herumfahre, weil die anscheinend nur dort ihren Mittagsschlaf machen können. Ich habe sie dagegen in ihre Bettchen gelegt, die Türe zugemacht und sie waren innerhalb von 15 Minuten eingeschlafen.

Keine Hose in Sicht

„Als ich ein zweijähriges Babysitter-Kind neu kennen lernte, trug es keine Hosen. Die Mutter erklärte mir, dass der Kleine keine Hosen mag und sie ihn deshalb ohne alles herumrennen lassen. Obwohl er noch nicht trocken war. Als ich fragte, ob ich ihm Hosen anziehen dürfe, wurde die Mutter wütend und sagte, dass ihr Sohn nichts tun muss, worauf er keine Lust hat. Der Junge hat sich regelmäßig auf dem Boden erleichtert.“

Einfach laufen lassen

„Einmal sagten mir Eltern, dass ich auf keinen Fall bei einem Kampf der Brüder dazwischen gehen sollte. Solange keiner verletzt werde. Sie hofften darauf, dass Schmerz sie davon abhalten werde, ständig so brutal miteinander zu kämpfen.“

(iwo)

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