Amtsgericht KölnKrebelshof meldet Insolvenz an

Lesezeit 1 Minute
Der Trägerverein Krebelshof e.V. hat beim Amtsgericht Köln bereits einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. (Symbolbild: dpa)

Der Trägerverein Krebelshof e.V. hat beim Amtsgericht Köln bereits einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. (Symbolbild: dpa)

Worringen – Bericht vom 6.2.2012

Das Kultur- und Jugendzentrum Krebelshof in Worringen ist pleite. Der Trägerverein Krebelshof e.V. hat beim Amtsgericht Köln bereits einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. „Derzeit ruht die Jugendarbeit“, wird die Verwaltung am Dienstag in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses mitteilen.

Der Krebelshof hatte ein breites Programm für Kinder- und Jugendliche, etwa Computer-Angebote und Ferienfreizeiten und Musik-Workshops. Jedoch solle „der Betrieb einer Jugendeinrichtung“ grundsätzlich erhalten bleiben und von einem „anderen Träger“ als dem Krebelshof e.V. betrieben werden. Weitere Einzelheiten würden wegen des angelaufenen Insolvenzverfahrens im nichtöffentlichen Teil des Jugendhilfeausschusses behandelt, sagt Stadtsprecherin Nicole Trum.

Ob die bereits geplanten Veranstaltungen – Karnevalsfeiern, Bandwettbewerbe sowie Konzerte von den Bläck Fööss und Guildo Horn – stattfinden, ist ungewiss. Die Höhner haben jedenfalls ihre für den 6. und 7. Juli vorgesehenen Auftritte nicht mehr in ihren Tourdaten vermerkt.

Wie es zu der Insolvenz kam, ist zurzeit unklar. Vom Vorstand des Trägervereins war niemand zu erreichen. Bürger und Lokalpolitiker rätseln. „Wir haben noch keine näheren Informationen“, sagt die Worringer SPD-Ratsfrau Dagmar Paffen. Bezirksvertreter Jürgen Kircher (SPD) empfindet die Schließung des Krebelshofs als „Katastrophe für den gesamten Kölner Norden“.

KStA abonnieren