Die Stimme des Nürburgringes ist verstummt

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Der beliebte Streckensprecher Peter Theisen wurde nur 52 Jahre alt.

Nürburgring - Zum dritten Mal innerhalb weniger Monate herrschte bei den Teilnehmern der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring tiefe Trauer. Nach dem Tod der Motorsportlegende Edgar Dören (63) am 1. April und dem plötzlichen Ableben des VLN-Pressechefs Luki Scheuer (63) am 10. August, legten die Langstreckenfahrer am Samstag vor dem Start zum 9. VLN-Meisterschaftslauf erneut eine Gedenkminute für einen ihrer Freunde ein.

Die Rennfahrer gedachten Peter Theisens, dessen markante Stimme Millionen Motorsportfreunde in aller Welt kannten. Als „Stimme des Nürburgringes“ kommentierte Theisen, der nur 52 Jahre alt wurde, fast jedes bedeutende Renn-ereignis auf der Eifelrennstrecke. Jahrelang hatte der Streckensprecher, der beruflich Lehrer an der Hauptschule in Adenau war, dem Zuschauer an der Rennstrecke mitreißend näher gebracht, was sich auf der Piste im Schatten der Nürburg abspielte; ob es beim 24-Stunden-Rennen, bei der DTM oder bei der Formel 1 war: Peter Theisen war immer ein „Racer“ hinter dem Mikrophon.

Die Rennfahrer der Langstreckenmeisterschaft sind besonders schockiert, weil Peter Theisen einer von ihnen war: Er zählte in den 70er Jahren zu den Gründungsmitgliedern der erfolgreichen Langstrecken-Rennserie. In dieser begann er auch seine Karriere als Streckensprecher, die ihn bis zur Formel 1 führte.

Theisen wohnte nicht weit wegvom Nürburgring in Wiesemscheid.Am Donnerstag trugen ihn seineMotorsportfreunde in Barweiler zuGrabe.

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