Zahnarzt zähmt 450 PS

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Vor dem 24-Stunden-Klassiker fährt Ernst Wawer noch schnell ein 500-Kilometer-Rennen.

Nürburgring - Es dürfte wohl das schnellste OBI-Hörnchen sein, das man jemals in der Eifel gesehen hat: Im Vorfeld des internationalen 24-Stunden-Rennens werden der Marmagener Zahnarzt und Rennfahrer Dr. Ernst Wawer und dessen Co-Pilot Edgar Dören am Freitagnachmittag das Symboltier der bekannten Baumarkt-Kette 500 Kilometer über die Nordschleife des Nürburgringes jagen. Der von der Kaller Bauzentrale Schumacher gesponserte Porsche RS-Carrera ist extra in OBI-Farben lackiert und mit dem Hörnchen dekoriert worden.

Ernst Wawer und Edgar Dören nehmen am Freitag zunächst innerhalb der Youngtimer-Trophy am 500-Kilometer-Rennen teil, ehe sie am Samstagnachmittag auf die 24-Stunden-Hatz durch die „grüne Hölle“ des Nürburgringes gehen. In diesem Jahr hat der Dentist aus Marmagen ein volles Rennprogramm, denn er startet auch in der BFGoodrich-Langstreckenmeisterschaft.

Wawer ist Mitglied im Rennstall des Porsche-Altmeisters Edgar Dören. Das 24-Stunden-Rennen bestreitet er zusammen mit dem Wuppertaler Teamchef Dören und dessen Teamkollegen Christian Lück. Die drei gehen am Samstag mit dem bei der Langstreckenmeisterschaft fast unschlagbaren schwarz-roten Dören-Porsche 996 an den Start. Das Fahrzeug (Startnummer 46) ist extra für das 24-Stunden-Rennen modifiziert worden. „Etwa 450 PS werden wir unter der Haube haben“, berichtete Wawer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Vorfeld des Rennens.

Totalschaden

Doch ehe es am Samstag an den Start zum längsten und härtesten Tourenwagenrennen der Welt geht, kommt Wawers OBI-Porsche (Startnummer 147) am Freitag (Start um 14 Uhr) beim Youngtimer-Rennen zum zweiten Mal in den Renneinsatz. Startete er bisher in dieser Serie auf einem betagten VW-Scirocco, so fährt er jetzt den 30 Jahre alten RS-Carrera.

Als Totalschaden hatte Ernst Wawer diesen Porsche vor zwei Jahren für 20 000 Mark erstanden. In mühevoller Arbeit hatten der Zahnarzt und dessen Motorsportfreunde Eddy Hilger (Sistig), Helmut Klinkhammer (Vussem), Herbert Rupp (Marmagen) sowie die Nettersheimer Paul Müllenborn und Alfred Zilles ihn wieder hergerichtet.

Den ersten Youngtimer-Renneinsatz des Porsche beim ADAC-Eifelrennen Anfang Mai auf dem Nürburgring beendete Ernst Wawer mit einem zweiten Platz. Der Marmagener Zahnarzt hofft, zusammen mit der Porsche-Legende Edgar Dören, auch beim 500-Kilometer-Rennen am Freitag ganz vorn bei der „Musik“ dabei zu sein.

Der Start zum 24-Stunden-Rennen erfolgt am Samstag um 15 Uhr. Aus dem Kreis Euskirchen gehen insgesamt 25 Fahrer an den Start, darunter zwei Teams der Sportfahrer-Gemeinschaft (SFG) aus Schönau. „Kissling-Motorsport“ aus Bad Münstereifel schickt gleich vier Opel-Fahrzeuge ins Rennen.

 www.24h-rennen.de

 www.nuerburgring.de

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