Euskirchener KreishausLandrat Markus Ramers mit Corona infiziert

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Landrat Markus Ramers arbeitet wegen seiner Corona-Infektion im Homeoffice.

Blankenheim-Freilingen – „Das Virus stellt mich auch nach mehr als zwei Jahren noch vor Rätsel“, sagt Landrat Markus Ramers, der an Corona erkrankt ist. Auch seine Frau Nadine und seine Tochter hätte Symptome gezeigt. Sämtliche Tests, unter anderem auch PCR-Tests, seien bei ihnen aber negativ gewesen.

Nach den ersten Tagen, an denen er sich durchaus schlapp und müde gefühlt habe, ist der Landrat wieder im Arbeitsmodus – aus dem Homeoffice heraus, das er bei dem schönen Frühlingswetter auch gerne mal in den Garten oder die Einfahrt verlagert hat. Er habe bereits zahlreiche Telefonate geführt und an Videokonferenzen teilgenommen – beispielsweise mit der IHK.

 „Ich habe mich sofort sehr sicher gefühlt“

Aktuell ist der 35-Jährige in Isolation in Freilingen. „Ich kann mich nicht beschweren. Da hat es viele schlimmer getroffen“, sagt der Verwaltungschef. Er sei mittlerweile grundsätzlich symptomfrei. „Ich huste vielleicht noch vier-, fünfmal am Tag und habe ein bisschen die Nase zu“, berichtet der Eifeler. Dass er einen recht milden Verlauf habe, führe er auf seine drei Impfungen zurück. „Ich habe mich sofort sehr sicher gefühlt“, sagt der Landrat.

Wo er sich infiziert hat, kann Ramers nicht sagen. Er habe zwar einen Verdacht, nämlich bei seinen Eltern, aber hundertprozentig sicher sei er nicht, zumal er wenige Tage vor dem positiven Test auf Mallorca im Sporturlaub war. Dort sei er zwar grundsätzlich allein mit dem Rennrad unterwegs gewesen, aber der Flughafen komme auch für eine potenzielle Ansteckung infrage.

Ramers zum Homeoffice: „Ich komme zu weniger“

Alles lasse sich aber nicht von zu Hause erledigen, auch wenn so mancher Arbeitsablauf mittlerweile digitalisiert worden sei. „Wir werden den Workflow weiter digitalisieren“, sagt Ramers. Unter so manche Akte und Urkunde müsse und wolle er aber auch künftig noch seine handschriftliche Unterschrift setzen. „Bestimmte Briefe oder auch Urkunden zum 100. Geburtstag einer Kreisbürgerin, eines Kreisbürgers brauchen einfach die Unterschrift des Landrats“, sagt Ramers.

Damit die nötigen Unterschriften unter die entsprechenden Akten kommen, hat der Fahrer des Landrats, Werner Krebs, bereits zweimal Sammelmappen nach Freilingen gebracht – natürlich kontaktlos und an der frischen Luft. Er führe aktuell mehr Telefonate als sonst. Allein schon, um Absprachen mit der Presseabteilung zu treffen. Oder um beim Vorzimmer nachzuhören, was es Neues gebe. Das wäre sonst mit einem Gang ins nächste Büro erledigt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Seine Kinder fänden den daheim arbeitenden Papa spannend, sagt der Landrat: „Es ist schon ein wenig turbulenter als sonst. Ich komme ehrlicherweise zu weniger als in der Kreisverwaltung, weil ich schneller abgelenkt werde, die Ablenkung durch meine Kinder aber auch genieße.“

Montag will Landrat wieder im Euskirchener Kreishaus sein

Spätestens am Montag will der 35-Jährige zurück im Kreishaus sein. Er wolle an diesem Freitag einen neuerlichen Test machen. Der Schnelltest am Donnerstag zeigte noch zwei rote Striche, wenn auch einen dünnen. „Wenn es am Freitag nicht sein soll, dann nehme ich mir das Wochenende, um mich weiter auszukurieren“, sagt Ramers.

KStA abonnieren