EuskirchenEIn Gründerzentrum soll zwischen Kleingärten und Kaserne entstehen

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Zwischen Bundeswehr und Kleingarten-Kolonie könnte in Euskirchen bald ein Hybrid-Campus entstehen.

Zwischen Bundeswehr und Kleingarten-Kolonie könnte in Euskirchen bald ein Hybrid-Campus entstehen.

Euskirchen – „Hybrid-Campus Euskirchen“ ist der Titel eines Großvorhabens, das am westlichen Stadtrand in die Tat umgesetzt werden soll, gleich neben der Generalmajor-Freiherr-von-Gersdorff-Kaserne. Die Federführung haben der Kreis Euskirchen, die Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer sowie das Berufsbildungszentrum Euskirchen.

„Keimzelle für Unternehmensgründung“ soll in Euskirchen entstehen

Entstehen soll, wie es in der Projektbeschreibung heißt, eine „neue Keimzelle für Unternehmensgründung, -qualifizierung und -wachstum“. Der Campus solle dazu beitragen, „das Handwerk und die Kreativwirtschaft im Kreis Euskirchen digital und zukunftsfähig zu machen“. So formulierte es jetzt der Technische Beigeordnete Oliver Knaup im städtischen Ausschuss für Umwelt und Planung.

Das Gremium befasste sich mit dem Thema, weil die Stadt Euskirchen, an die der Kreis mit einer entsprechenden Anfrage herangetreten war, eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) herbeiführen muss. Denn das Gros des Plangebiets, das 8,7 Hektar umfasst, ist derzeit für eine landwirtschaftliche Nutzung reserviert. Hinzu kommt ein Teil, auf dem sich eine Kleingartenanlage befindet.

Fördermittel für „Hybrid-Campus“ in Euskirchen beantragt

Einige der benötigten Grundstücke zwischen der Kaserne und der Straße An der Katzenhecke befinden sich im Eigentum der Stadt und der Baugesellschaft Eugebau. Der Erwerb weiterer Flächen werde angestrebt, so Knaup. Er berichtete auch von ersten Gebäudeplanungen. Demnach sollen in dem Gründer- und Qualifizierungszentrum unter anderem vermietbare Büros, Schulungs- und Konferenzräume sowie Hallen und Werkstätten errichtet werden.

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Die Initiatoren haben die Planungen auf den angestrebten Strukturwandel im Rheinischen Revier abgestimmt, zu dem der Kreis Euskirchen gehört. Bei der Zukunftsagentur Rheinisches Revier seien Fördermittel beantragt worden, erklärte Knaup.

Gründerzentrum in Euskirchen wäre „großer Wurf“

Der Vorsitzende des Planungsausschusses, Klaus Voussem (CDU), sagte, eine Ansiedlung des Hybrid-Campus in Euskirchen „wäre ein großer Wurf“. Der Kreis stehe aber in Konkurrenz zu anderen Standorten, die ebenfalls an einem entsprechenden Bewerbungsprozess teilnähmen. Der Ausschuss stimmte dem Konzept einhellig zu. Die Verwaltung wird nun die FNP-Änderung in die Wege leiten.

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