An der Spiel- und Sportfläche in Kall gibt es bislang keine WC-Anlage. Eine Dixi-Toilette hielt nur drei Tage. Die Verwaltung sucht nach Lösungen.
Verwaltung prüft LösungenSpiel- und Sportfläche in Kall soll eine WC-Anlage bekommen

An der Spiel- und Sportfläche in der Auelstraße gibt es bislang keine öffentliche Toilette.
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Die multifunktionale Spiel- und Sportstätte in der Auelstraße in Kall wird von der Bevölkerung und besonders von Familien mit Kindern, sehr gut angenommen. Doch schon in den ersten Tagen nach Eröffnung wurde von den Nutzern beklagt, dass es in der Nähe der Anlage keine öffentliche Toilette gibt. Die Verwaltung soll nun nach einer Lösung suchen, die zweckmäßig und finanzierbar ist.
Die CDU-Fraktion hatte beantragt, dass an der Spiel- und Sportstätte schnellstmöglich eine Toilettenanlage zur Verfügung gestellt wird. Bis zum geplanten Bau eines WCs im geplanten Sportlerheim des Kaller SC solle mit einer mobilen Toilette eine provisorische Möglichkeit für die Nutzer der Anlage geschaffen werden.
Daraufhin ließ die Verwaltung eine Dixi-Toilette aufstellen, die aber nicht lange funktionstüchtig war. „Die Toilette stand nur drei Tage lang. Danach war sie komplett auseinandergenommen“, erklärte Markus Auel, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters.
Preise für mobile Sanitäreinheiten sind bei Fachfirmen angefragt
Die Verwaltung hatte nach dem CDU-Antrag auch Preise für die Anmietung von mobilen Sanitäreinheiten bei vier Fachfirmen angefragt. Demnach liegen die Mietkosten für ein Containermodul mit den Maßen von rund 3 Meter mal 2,50 Meter mit getrennten Sanitäreinheiten für Damen und Herren, die aus jeweils einem Waschtisch, einem WC und einem Urinal für die Herren bestehen, bei 450 bis 600 Euro pro Monat. Hinzu kommen einmalige Kosten für die Anlieferung und Abholung von rund 1200 bis 2300 Euro.
Für die Verlegung von Kanal-, Wasser- und Stromleitungen sowie die Herrichtung des Aufstellortes müssen laut Verwaltung weitere rund 5000 Euro eingeplant werden. Ferner müsse geklärt werden, wer die Reinigung der mobilen Toilette übernehme. „Wir prüfen zurzeit verschiedene Möglichkeiten und holen Angebote bei den Firmen ein. Ein Dixi-Container ist für mich keine Lösung“, betonte Auel. Die Verwaltung präferiere eine separate WC-Anlage für die Spiel- und Sportfläche.
Die Nutzung der Behindertentoilette im geplanten Sportheim habe mehrere Nachteile. Zum einen sei das Sportheim relativ weit entfernt von der Spiel- und Sportfläche, zum anderen sei dann eine Einfriedung des Gebäudes zum Schutz vor Vandalismus kaum noch möglich.