Beim Konzert in der evangelischen Kirche stehen – wie zuletzt in Mechernich – Beethoven, Tschaikowsky und Schumann auf dem Programm.
KlassikSinfonisches Orchester spielt viermal im Jahr, das nächste Mal in Euskirchen

Beim Konzert des Sinfonischen Orchesters Euskirchen trat die Violinistin Caroline Frey als Solistin auf.
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Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter dem Sinfonischen Orchester Euskirchen. Das Ensemble feiert nicht nur sein zehnjähriges Bestehen, sondern durfte sich im Januar über die Gründung eines Fördervereins freuen, mit dem die Mitglieder der wachsenden Nachfrage nach weiteren Konzertterminen gerecht werden wollen. „Bei den Vorverkäufen haben wir immer deutlicher gemerkt, dass sich inzwischen eine größer werdende Zahl an Stammgästen immer wieder Karten sichert und sich auch über weitere Auftritte freuen würde“, berichtete die Schatzmeisterin des Fördervereins, Eva Chadik.
Vonseiten der Musikschule Euskirchen, aus der das Sinfonische Orchester hervorgegangen ist, war lediglich ein Jahreskonzert vorgesehen. Mit Unterstützung des Fördervereins und von Sponsoren sind daraus in diesem Jahr erstmals vier Termine geworden.
Das Orchester ging von der ersten Minute an imposant zu Werke
„Mit der Resonanz auf unsere Frühlingskonzerte in der evangelischen Kirche Weilerswist und hier am GAT waren wir im Mai schon sehr zufrieden, und auch heute sind wir mit einem Blick in die Aula positiv gestimmt“, so Chadik. Zwar müsse sich der neue Standort im Mechernicher Gymnasium Am Turmhof (GAT) erst noch etablieren, doch ein erster Schritt sei gelungen.
In Mechernich gastierten die Musiker nun erneut mit anspruchsvollen Werken von Ludwig van Beethoven, Peter Iljitsch Tschaikowsky und Robert Schumann. Unter der Leitung von Klaus Heiwolt ging es von der ersten Minute an imposant zu Werke.
Da kann es schon ordentlich rappeln im Gebälk.
„Wir starten direkt mit einem dicken Gewitter. Da kann es schon ordentlich rappeln im Gebälk“, erklärte der Orchesterleiter lachend. Tatsächlich verlangte Beethovens „Coriolan-Ouvertüre“ höchste Konzentration – kein Problem für das eingespielte Ensemble.
Im Mittelteil stand Solistin Caroline Frey mit Tschaikowskys Konzert für Violine und Orchester in D-Dur im Mittelpunkt. Sie hatte die Frühlingskonzerte kurzfristig krankheitsbedingt absagen müssen, jetzt bereicherte sie den Abend mit ihrem eindrucksvollen Spiel. Den Abschluss bildete die dritte Sinfonie in Es-Dur von Robert Schumann, die auch als „Rheinische Sinfonie“ bekannt ist.
„Ich begrüße es sehr, dass das Orchester jetzt häufiger zu sehen ist, auch wenn ich mir für die großartigen Musiker heute vollere Sitzreihen gewünscht hätte. Denn diese Darbietung ist immer einen Besuch wert“, resümierte ein glücklicher Konzertbesucher. Mit dem Umstand, dass viele Plätze in der Aula frei blieben, hatten Klaus Heiwolt und sein Ensemble gerechnet. „Es muss sich erst rundsprechen, dass wir nicht mehr nur einen Auftritt haben, sondern vier.“
Das zweite Herbstkonzert findet am Samstag, 4. Oktober, ab 18 Uhr in der evangelischen Kirche in Euskirchen statt. Tickets kosten im Vorverkauf 20 Euro, ermäßigt 15 Euro.